Die Mädchen und Jungen machen zwar den Altardienst, laufen in Gewändern und mit Kerzenhaltern durch die Kirche und sind fast so etwas wie die »Animateure« für die Gottesdienstbesucher beim Beten. Doch die Ministranten im Alter von neun bis 16 Jahren helfen auch bei anderen Dingen. Sie engagieren sich zum Beispiel im Gemeindehaus, bei den Sternsingern, bei Spendenaktionen und Ähnlichem.
Ehrenamtliche Leiter
Und da gibt es noch die Gruppenstunden, Versammlungen und Freizeiten und vieles mehr. In den Gruppenstunden, die meist im Augustin-Bea-Gemeindehaus oder in der Sakristei stattfinden, geht es in erster Linie darum, gemeinsam Spaß zu haben, aber auch darum, neben sämtlichen Spielen für Hochämter wie an Weihnachten, Ostern oder anderen Kirchenfesten zu proben.
Manchmal betet die Gruppe auch zusammen. Da die Vikare, Pfarrer und Pastoralreferenten und -assistenten oft nicht viel Zeit für die Gruppenleitung haben, werden dafür ehrenamtliche Gruppenleiter benötigt. Diese Aufgabe wird oft von älteren Ministranten übernommen.
Gemeinsam Spaß haben
Der Jugendreferent des katholischen Dekanats Reutlingen Bernd Moll bildet jedes Jahr mit seinen Mitarbeitern einige Jugendliche von den Ministranten und Pfadfindern zu Leitern aus. Er legt viel Wert auf Nachwuchs, speziell im Teambereich.
Außerdem leitet er eine Ministrantengruppe und hat erklärt: »Zu mir können unsere Kids einfach kommen. Ich möchte, dass jemand für die Kids da ist, der sich um sie kümmert.« Und er versichert: »Um Spaß zu haben, müssen sie nicht einmal so viel Verantwortung übernehmen.«
Die Kids sollten allerdings die Leiter respektieren, da diese immer viel Mühe und Arbeit investieren, um die Gruppenstunden vorzubereiten. Alle Jugendgruppenleiter können außerdem jederzeit im Jugendreferat um Hilfe bitten. Im so genannten »Juref« wurde jetzt für die Leiter eine Berlinreise während der nächsten Osterferien organisiert. (ZmS)
Johannes Steinacker, Julien Herter-Courbon und Kevin Fischer, Isolde-Kurz-Gymnasium Reutlingen, Klasse 10b