Die Spieler wurden kurz vorgestellt und dann ging es auch schon los. Den Ball prellend durften die über 30 Jugendlichen ein paar Runden drehen, um warm zu werden. Danach begann ein anstrengendes Warm-up. Auf dem Programm standen Kraftübungen, Situps und Pushups in allen Variationen, bis die Bauchmuskeln aller Teilnehmer rebellierten.
Doch wurden die Bauchmuskeln nicht nur durch die Trainingseinheiten überstrapaziert, sondern vor allem durch lustige, unterhaltsame Aktionen der drei Profis. So stand doch der Riese Philmore von Anfang an bei den Kraftübungen lachend, beobachtenderweise daneben. »Ich bin zu alt dafür, das dürfen gerne die Jungen machen«, war der trockene Kommentar des 27-Jährigen.
»Ich bin zu alt dafür, das dürfen gern die Jungen machen«Im Anschluss an das Krafttraining übten die Profis in drei Gruppen mit den Jugendlichen Balltechniken. Bei Übungen wie Korbleger, Positionswurf und Dribbeln machten einige schon eine sehr gute Figur im Gegensatz zu anderen, die, Zitat Philmore (mit freundlich, breitem Grinsen im Gesicht), »wohl noch ein wenig Übung brauchen«.
Nach der Probe wurde es ernst und drei Kids durften sich im direkten Duell mit jeweils einem Profi beim Korbwurf messen. Es gab spannende Wettkämpfe wie zum Beispiel den Fight zwischen einem kleinen Jungen und dem Zweimeteracht-Mann Kolo, bei dem Kolo bereits mit vier zu eins in Führung lag und dann doch noch fünf zu vier (zum Vergnügen aller) verloren hat. Danke Kolo!
Netterweise hatte eine gute Fee (oder vielleicht schon der Nikolaus?) eine riesige Schüssel mit kleinen Gummibärchen-Packungen und Schokoriegel zur Stärkung bereitgestellt. Und ganz offensichtlich hatte Washburn dringend eine Stärkung nötig, denn er hamsterte doch die ein oder andere Packung der Leckereien in seinen riesigen Jackentaschen. Dass dies nicht unbedingt der richtige Zwischendurch-Snack für Profisportler ist, darf schließlich zur Adventszeit nicht so ernst genommen werden.
Zum Abschluss nahmen sich die Profis Zeit, um für Selfies zu posieren, Autogramme zu geben und Fragen zu beantworten. So antwortete Philmore auf die Frage, mit wem er am liebsten auf den Weihnachtsmarkt gehen würde: »Mit Wintermantel.« Und hier ist tatsächlich nicht das wärmende Kleidungsstück gemeint, sondern der Manager der Tigers mit selbigem Nachnamen. Alles in allem waren die knapp zwei Stunden »echt cool«, um es mit den Worten einer Teilnehmerin zu umschreiben. Und wer bis dahin noch kein echter Tigers-Fan war, der sitzt spätestens ab jetzt bei jedem Heimspiel jubelnderweise in der Paul-Horn-Arena, um die Mannschaft mit dem üblichen Schlachtruf »Auf geht's Tigers, kämpfen und siegen« anzufeuern. Ein großes Dankeschön den sympathischen, großartigen Tigers-Jungs und dem GEA für diese tolle Aktion, die allen Teilnehmern auf jeden Fall noch lange in Erinnerung bleiben wird. (ZmS)
Daniela Kühnbach, HAP-Grieshaber-Gymnasium im BZN Reutlingen, Klasse 9b