Rund 500 Jugendliche und junge Erwachsene treffen sich im Matthäus-Alber-Haus zu diesem Jugendgottesdienst. Statt auf harten Kirchenbänken sitzt man auf grünem Kunstrasen, und anstelle der Orgel übernimmt eine Band mit E-Gitarre, Schlagzeug und Keyboard den Lobpreis.
Entspannte Atmosphäre
Einmal im Monat gibt es diesen Gottesdienst der besonderen Art. »Es ist immer eine super Stimmung, die Atmosphäre ist entspannt und die Musik richtig gut«, antwortete Moritz (15) auf die Frage, warum er in den FlaminGo geht. Da wird auch schon einmal mit einem Feuerwehrauto, einem selbst gedrehten Video oder einer Freiheitsstatue aus Pappmaché in das Thema der Predigt eingeleitet. Im Anschluss an den Gottesdienst können sich die 16- bis 20-Jährigen beim Imbiss mit Freunden oder an der »Pray Station« mit einem der Mitarbeiter unterhalten.
Platz reichte nicht mehr aus
Ein besonderes Highlight ist der jährliche Open-Air-FlaminGo auf dem Marktplatz, bei dem viele einem Anspiel auf einer Bühne zuschauen oder bei einer »Vorher-nachher-Show« mitmischen können. Zahlreiche Gäste wie zum Beispiel Theo Eißler, der ehemalige Sänger der Gruppe »Beatbetrieb«, kommen, um beim FlaminGo zu predigen. Nach einer entsprechenden Schulung haben auch schon Jugendliche das Mikrofon für die Predigt in die Hand genommen - Jugendliche machen Gottesdienst für Jugendliche.
Der Marienkirchenpfarrer, Pfarrer Johannes Eißler, leitet den Trägerverein des FlaminGo, der seit gut einem Jahr besteht. Seit bald fünf Jahren prägt der FlaminGo die christliche Jugendszene in Reutlingen. Am Anfang reichte der Platz in der Nikolaikirche aus. Seit einem Jahr sind die Veranstalter, die aus sieben verschiedenen Gemeinden kommen, in das größere Matthäus-Alber-Haus umgezogen.
Beziehung zu Gott
Der nächste FlaminGo ist am Sonntag, 12. Dezember, um 18 Uhr wie immer im Matthäus-Alber-Haus. Deborah Vollkommer predigt über die verschiedenen »Lifestyles« der heutigen Zeit, genauer geht sie aber auf den »Jesus-Lifestyle« ein, der von der Beziehung zu Gott geprägt ist. (ZmS)
Anja und Simone, Isolde-Kurz-Gymnasium, Klasse 10d