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Pliezhausen - blitzsauber?

PLIEZHAUSEN. Auf die Frage, was in Pliezhausen das häufigste und auch immer wiederkehrende Problem ist, waren sich Regine Theimer, stellvertretende Ordnungs- und Sozialamtsleiterin, sowie Bürgermeister Christof Dold und Karl-Heinz Waidmann, Ordnungs- und Sozialamtsleiter, einig: das Müllproblem, das insbesondere den Marktplatz und den Lindenplatz, aber auch ganz Pliezhausen betrifft.

Verursacher sind größtenteils Jugendliche, die durch ihr Verhalten auch andere Gleichaltrige in ihrem Ruf in der Gemeinde schädigen. Fehlendes Vorausdenken und Verantwortungsbewusstsein mögen zwei Gründe sein, jedoch lässt sich ein Teil auf die mangelnde Vorbildsfunktion der Eltern zurückführen, die eigentlich mit gutem Beispiel vorausgehen sollten.

Aktionen zeigen Wirkung

Die Mühen der Gemeinde zur Abschwächung dieses Problems lassen sich unter anderem in Plakat-Aktionen, die als positive Bestärkung dienen, wiederfinden. Schilder mit der Aufschrift »Danke, dass Sie Ihren Abfall mit nach Hause nehmen«, sollten die Bevölkerung dazu anhalten, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen und nicht öffentliche Plätze und Straßen damit zu verunreinigen, was Besuchern von Pliezhausen ein schlechtes Bild der Gemeinde vermitteln könnte.

Des Weiteren die Aktion »Dreckspatz«, die für Schüler aus Pliezhausen, Walddorfhäslach, Gniebel, Rübgarten und Dörnach als Denkanstoß dienen sollte, alles sauber zu halten. Diese zeigte einerseits Wirkung und belegte weithin den ersten Platz in einem bundesweiten Wettbewerb. Nichtsdestotrotz ist die Verunreinigung ein trotzdem noch vorhandenes Problem, das sich ohne den Willen eines jeden zur Verbesserung langfristig wohl nicht lösen lassen wird.

Aus diesem Grund hoffen unser Bürgermeister und seine Mitarbeiter auf Engagement der Bevölkerung, insbesondere der Jugendlichen. Beispielhaft verhalten sich die Schüler der zehnten Klasse der Realschule Pliezhausen, die mit gutem Beispiel vorangehen und jeden Mittwoch und Freitag den Marktplatz und den Lindenplatz von Unrat befreien.

Jeder sollte sich dies zu Herzen nehmen, in der Öffentlichkeit auf Ordnung und Sauberkeit zu achten, damit unsere Umwelt sauber bleibt. (ZmS)



Dimo Soultanidis, Bildungszentrum Nord, Gymnasium, Klasse 10 d