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Ohne Geld ist alles nichts

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Bei der Frankfurt-Fahrt, die die Kreissparkasse Reutlingen für die ZmS-Teilnehmer des Planspiels Börse organisiert, steht nach dem Besuch der Börse ein »touristischer« Teil an. Ein bisschen Stadtbummel, ein schickes Mittagessen, anschließend ein Besuch im Geldmuseum der Deutschen Bundesbank und zum Abschluss eine atemberaubende Fahrt auf den Main-Tower. Ein in jeder Hinsicht sinnliches Vergnügen

FRANKFURT. Geld regiert die Welt. Darüber kann man sich streiten. Aber eines steht fest: Geld ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Und deshalb sind wir und 45 weitere Jugendliche, die am Börsenspiel der Kreissparkasse teilnehmen jetzt nach Frankfurt gefahren. Im Geldmuseum der Bundesbank und an der Börse haben wir viel über Geld gelernt. Wir schreiben nun, was es im Geldmuseum zu sehen und erfahren gab und wie wir den anschließenden Erlebnisausflug auf den Maintower empfunden haben.

Nach einer kurzen Einführung in die sechs Stationen des Museum durften wir uns selbst informieren. Die erste Station zeigte uns, wie Geld hergestellt wird. Unter einer UV Lampe konnte man nicht nur (echtes) Geld zum Leuchten bringen, auch Personalausweise leuchteten bunt. Leider haben wir nicht erfahren, wie man Falschgeld herstellt. Wir haben aber einige vergeblich gefälschte Noten und Münzen gesehen. Wie aufwendig echtes Geld hergestellt wird, wurde uns in einer großen Vitrine ausführlich erklärt. Zu sehen bekamen wir auch sämtliche Banknoten und Münzen, die es in der Bundesrepublik (beziehungsweise der Weimarer Republik, der DDR, dem deutschen Reich und so weiter) gegeben hat.

Wie macht man Falschgeld?

Die zweite Station stand unter der Überschrift »Geld - was macht es so wertvoll?« Wir wurden über den früheren Gegenwert in Gold und anderen Materialien informiert. Aber heute beruht der Wert auf der Wirtschaftsleistung eines Volkes.

»Da ist sie ja, die gute, alte und stabile D-Mark.« So oder so ähnlich begann ein Film, der in der dritten Station lief. Er informierte über die stabile Währung D-Mark und den Nutzen einer stabilen Währung. Auch die Wirtschaftskrisen wurden angesprochen.

Im vierten Abschnitt bekamen wir viele Fakten über die Europäische Zentralbank (EZB). Alle 5-Euro-Scheine, die in Deutschland ausgegeben wurden, würden aneinander gereiht eine 57 848,23 Kilometer lange Kette bilden. Die Europäische Zentralbank sichert den Wert des Geldes, verhindert eine Inflation oder Deflation, kümmert sich um einen reibungslosen Bargeldumlauf und regelt noch vieles Weitere, was mit Geld und Wirtschaft zu tun hat.

Wer schon immer einmal eine Inflation aufhalten wollte, der konnte in der fünften Station testen, wie viele Sekunden er das durchhält - ein sehr unterhaltsames Spiel. Wir wurden zusätzlich noch über Geldpolitik im Allgemeinen aufgeklärt.

Die gute, alte D-Mark

Die sechste Station bot uns einen Einblick in die Währungspolitik. In bequemen Kinosesseln konnten wir uns einen Film über den Euro ansehen. Die Ursachen von Wechselkursschwankungen und Währungskrisen konnte man an einem interaktiven Computer erfahren. Auch die Wege unseres Geldes - die weltweiten Kapitalströme - waren zu sehen. Dazu war eine große, sich drehende Weltkugel aufgestellt.

In einem Teil des Museums, der wie ein riesiger Tresor aussah, gab es viele historische Münzen und Scheine aus aller Welt zu sehen. Per Knopfdruck konnte man eine Lupe bewegen um sich diese genau anzusehen.

Das Geldmuseum bietet auf relativ kleinem Raum eine große Menge an Informationen, die über die zahlreichen Filme, Spiele, Computer und Schaukästen prima vermittelt werden. Ein Besuch lohnt sich für jeden, der etwas über Geld, Wirtschaft und Geldpolitik erfahren möchte. (ZmS)



Philipp Neumann, Evangelisches Firstwald-Gymnasium Mössingen, Klasse 10