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Not macht erfinderisch

REUTLINGEN. Feijoada, das brasilianische Nationalgericht, ist ein Eintopf aus meist schwarzen, selten auch roten oder braunen Bohnen. Ursprünglich war es ein Arme-Leute-Essen: Während die Herren die guten Fleischstücke behielten, bekamen die Sklaven, was im Herrschaftshaus übrig blieb: die einfachen Stücke und die Innereien. Wie viele Eintöpfe, die zu »Nationalgerichten« wurden, ist auch die Feijoada ein Beispiel dafür, dass Not erfinderisch macht.

Robin, Kevin und Andreas von der Eichendorff-Realschule haben eine Einkaufsliste für vier Personen zusammengestellt: Vom Hauptbestandteil, den schwarzen Bohnen, braucht man 500 Gramm. Dazu kommen 250 Gramm Schweinerippchen, 150 Gramm Mini-Kabanossi, 150 Gramm normale Kabanossi, 100 Gramm Landjäger. Dazu kommen drei Lorbeeren, zwei Zwiebeln, vier bis fünf Knoblauchzehen und eine bis zwei Chilischoten. Nicht fehlen dürfen 500 Gramm Jasmin-Reis.

Abwarten und Reis kochen

Zur Zubereitung: Die gewaschenen Bohnen kocht man und in einem Dampfdrucktopf mit 2 400 Milliliter Wasser, den Zwiebeln und den Lorbeerblättern. Die Rippchen (je nach Wahl Kuh oder Schwein) werden in einer Pfanne mit den Knoblauchzehen angebraten. Dazu werden die Kabanossi gegeben. Wichtig: kein Öl verwenden! Damit nichts anbrennt, wird immer wieder ein bisschen Wasser hinzugegeben.

Das Ganze lässt man rund 20 Minuten köcheln. Danach kommen die Bohnen dazu. Jetzt müssen die Hobbyköche nur noch darauf warten, bis das Ganze dickflüssig geworden ist. In dieser Zeit kann der Reis gekocht werden. (ZmS)



Robin, Kevin und Andreas, Eichendorff-Realschule Reutlingen, Klasse 8 c