ZmS: Gibt es mehr oder weniger Ausbildungsplätze als im letzten Jahr?
Birgit Jahn: Es gibt weniger Ausbildungsplätze als im letzten Jahr in der Region Reutlingen. Letztes Jahr im November gab es 1 120 unbesetzte Stellen. Diesmal wurden nur 882 freie Stellen gemeldet. Es ist deutlich zu erkennen, dass weniger Ausbildungsplätze frei wurden. Dafür sind viele gemeldete Stellen immer noch unbesetzt. Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht, hat noch die Möglichkeit diese Chance zu nützen.
Gibt es jetzt noch freie Lehrstellen?
Jahn: Ja, vor allem im Verwaltungs- und Bürobereich, bei den Berufen Schlosser, Mechaniker, Elektriker und im Bereich der Warenkaufleute, auch im Bereich der Dienstleistungskaufleute gibt es noch Möglichkeiten.
Welche Erwartungen haben Betriebe heutzutage?
Jahn: Der Arbeitgeber erwartet, dass die Jugendlichen für den Beruf geeignet sind. Interesse am Beruf, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit sind sehr gefragt. Aufgrund vieler Bewerber und knapper Ausbildungsplätze sind gute Noten wichtig. Das ordentliche Erscheinungsbild bei den Jugendlichen ist für den Kundenkontakt von großer Bedeutung.
Was hat sich bei den Erwartungen der Betriebe verändert?
Jahn: Gute Noten sind wichtig und selbstständiges Arbeiten.
In welchem Bereich haben Jugendliche gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen?
BIZ: Das größte Angebot gibt es bei den Waren- und Dienstleistungskaufleuten.
Noch eine Frage zum Schluss: Was empfehlen Sie den Jugendlichen für ihren Weg ins Berufsleben?
Jahn: Sie sollten sich frühzeitig informieren und immer auch Alternativen zu ihrem Wunschberuf planen. (ZmS)
Sara Mrycik und Sofia Theodoridou, Laura-Schradin-Schule Reutlingen