Der 13. November 2015. Angst, Schrecken, Verzweiflung, Zukunftsängste?! Die Anschläge, bei denen es 129 Tote und 352 Verletzte gab, haben Paris und ganz Europa für immer verändert. Es wurden viele Politiker und Erwachsene befragt, doch kaum einer fragte Schüler nach ihrer aktuellen Befindlichkeit.
Ich persönlich habe wenig Angst, dass in meiner Umgebung ein Selbstmordattentäter ein Blutbad anrichtet. Trotzdem ist es gut möglich, dass es in deutschen oder anderen Großstädten in Europas oder den USA zu weiteren Terrordrohungen, wenn nicht sogar Anschlägen kommt. Das Länderspiel Deutschland gegen Frankreich in Hannover, die Ausnahmezustände in Mali oder Brüssel zeigen dies sehr deutlich. An einer Übernahme Europas durch den IS zweifle ich stark, da wir viele Verbündete haben und selbst von einem starken Militär profitieren.
Am meisten Angst habe ich vor einem Konkurrenzkampf zwischen dem IS und Al-Kaida, da beide Rivalen sind und versuchen werden, den jeweils anderen zu übertreffen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was alles passieren kann.
Was mich wütend macht und worüber ich mir viele Gedanken mache, ist die Frage, wie man sich als Europäer die jetzige prekäre Lage zunutze machen kann, um gegen Flüchtlinge zu hetzen. Wie kann man nun jeden Anhänger des Islams als Terroristen bezeichnen und friedliche Flüchtlinge tief beleidigen und deren Unterkünfte zerstören, weil man sie für mutmaßliche Attentäter hält? Und das, obwohl die meisten von ihnen vor dem Krieg in ihrem Heimatland und vor genau solchen Terrorgruppen geflohen sind und versuchen, hier in Deutschland ein neues Leben zu beginnen?