Heute zählt die LAV, welche seit 2004 von Dieter Baumann - Olympiasieger 1992 über 5 000 Meter - angeführt wird, zu den besten Leichtathletik-Vereinen Deutschlands. Nicht umsonst durfte die LAV Tübingen dieses Jahr die Deutschen Meisterschaften über 10 000 Meter und in den Langstaffeln austragen.
Mühen werden belohnt
Auch der Tübinger Stadtlauf, an dem jedes Jahr die Weltspitze der Läuferszene und weit über 2 000 Läufer an den Start gehen und diese dabei von über 30 000 Zuschauern angetrieben werden, wird von dem Verein veranstaltet. Inzwischen zählt die LAV bereits über 620 Mitglieder, vor allem im Schülerbereich ist der Zuwachs deutlich zu spüren: über die Hälfte der Mitglieder sind unter 18 Jahren.
Eigentlich komisch, wo Leichtathletik doch von manchen als Einzelsportart, als langweilig oder gar als etwas für Schwächlinge gesehen wird. Aber auch nur »eigentlich«, die LAV beweist nämlich das Gegenteil: Das Mannschaftsgefühl ist groß, das leistungsorientierte Training erfordert viel Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination. Der Weg zum sportlichen Erfolg ist länger und schwieriger als in manch anderen Sportarten, und trotzdem schmälert das die gute Stimmung nicht, sondern das abwechslungsreiche Training macht noch viel mehr Spaß. Natürlich bleibt die intensive Schüler- und Jugendarbeit nicht unbelohnt: Erst vor kurzem haben sich Sinja Trotter und Mira Glocker für die Cross-EM in Italien qualifiziert.
Baumann fördert Nachwuchs
Aber auch im Hochleistungssport hat die LAV einiges zu bieten: Ob über die 100 Meter mit Marius Bröning (Olympiateilnehmer), im Weitsprung Peter Rapp (Deutscher Hallenmeister) oder über 5 000 Meter mit Arne Gabius (deutscher Vieze-Meister) - sie alle trainieren bei der LAV. Zudem gibt es das ASICS-Laufteam um Dieter Baumann, in dem ein Großteil der besten Nachwuchsläufer Deutschlands trainieren. Keiner weiß, wie die LAV Asics Tübingen nach weiteren 13 Jahren aussehen wird, doch eins ist gewiss: Um den Verein muss sich keiner Sorgen machen - höchstens die Konkurrenz. (ZmS)
Lukas Müller, Karl-von-Frisch-Gymnasium, Klasse 9 b