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Neun Monate

TÜBINGEN. Moritz Kopp ist Zivildienstleistender am Klinikum in Tübingen. Zwei ZmS-ler haben mit ihm über seine Einstellung zur Zivi-Tätigkeit und über seinen derzeitigen Alltag gesprochen.

ZmS: Warum haben Sie sich für den Zivildienst entschieden?

Moritz Kopp: Weil ich die Bundeswehr für sinnlos halte und die dort vermittelten Werte nicht den meinen entsprechen.

Wo genau arbeiten Sie?

Kopp: Im Institut für Pathologie in der EDV Abteilung

»Weil die dort vermittelten Werte nicht den meinen entsprechen«

Haben Sie sich für diese Stelle beworben?

Kopp: Ich habe mich beim Zivildienstbeauftragten nach Stellen im Klinikum erkundigt und dann diese angenommen.

Wie viele Zivildienstleistende gibt es außer Ihnen im Klinikum noch?

Kopp: In meiner Abteilung sind wir zu zweit, im Klinikum sind es über hundert.

Wie lange müssen Sie Zivildienst leisten?

Kopp: Neun Monate, von Anfang September bis Ende Mai.

Wann müssen Sie morgens anfangen, und wie viele Stunden arbeiten Sie im der Woche?

Kopp: Ich muss meistens um 8 Uhr am Klinikum sein, manchmal auch später. Und in der Woche habe ich 39 Stunden.

Was machen Sie eigentlich?

Kopp: Ich muss dafür sorgen, dass die Ärzte ihre Daten aus dem PC erhalten, Botengänge erledigen und die Drucker in Schuss halten.

Macht Ihnen die Arbeit Spaß?

Kopp: Ich bin begeistert! Ich hatte es mir immer als einen langweiligen Job am Computer vorgestellt. Aber es ist eigentlich sehr abwechslungsreich. (ZmS)

Lukas Münch, Leon Schütz, Karl-von-Frisch-Gymnasium, Klasse 9 b