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Neue Ideen für einen jungen Stadtteil

MÖSSINGEN. Betrachtet man Mössingen, so fällt einem auf, dass es für Jugendliche eigentlich relativ viele Freizeitangebote wie Jugendhäuser und zahlreiche schulische Veranstaltungen gibt. Nur ein Stadtteil fiel bis vor Kurzem noch aus dem Rahmen: Bästenhardt. Weil Bästenhardt erst vor rund 50 Jahren entstand, gab es dort bis vor Kurzem keine Vereine und nicht besonders viele Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche.

Für den jungen Stadtteil von Mössingen engagiert sich eine Initiative »Pro Bästenhardt«. Vor dem Ortsschild haben sich die Autorinnen des Beitrags ablichten lassen.
FOTO: ZMS
Für den jungen Stadtteil von Mössingen engagiert sich eine Initiative »Pro Bästenhardt«. Vor dem Ortsschild haben sich die Autorinnen des Beitrags ablichten lassen. FOTO: ZMS
Für den jungen Stadtteil von Mössingen engagiert sich eine Initiative »Pro Bästenhardt«. Vor dem Ortsschild haben sich die Autorinnen des Beitrags ablichten lassen. FOTO: ZMS
Bürger engagieren sich für Bürger

Hierfür wurde das Projekt »Pro Bästenhardt« ins Leben gerufen. Durch dieses soll die Integration und Gewaltprävention der Jugendlichen gefördert werden. Das Projekt wurde hauptsächlich von der Kirche, den Kindergärten, der Polizei, dem Verein »Bürger für Bästenhardt e.V.« (BfB) und der Stadt mit Jugendamt und -pflege initiiert.

Die Idee entstand schon vor über drei Jahren nach einer heftigen Schlägerei unter Jugendlichen. Vor zwei Jahren wurde das Projekt dann endlich in die Wege geleitet, so dass es im Februar diesen Jahres feierlich gestartet werden konnte. Schon damals freuten sich die Veranstalter über den großen Zuspruch der Besucher, wie uns der Polizeipostenleiter der Stadt Mössingen, Jürgen Adam, verriet.

Angebote zur Freizeitgestaltung

Das Projekt finanziert sich größtenteils durch die Landesstiftung und einen Zuschuss der Stadt. Im Vordergrund stehen hauptsächlich die Jugendlichen. Ihnen soll beigebracht werden, mit Gewalt umzugehen, Hilfe anzunehmen und sich ins Berufs- und Gesellschaftsleben zu integrieren. Das Projekt will auch nicht die Kleineren vernachlässigen und veranstaltet deswegen regelmäßig kleinere Projekte für Kinder wie das Lichterlabyrinth. Großen Wert wird auf die Integration von Emigranten, sowie deren Kindern, gelegt. Den Erwachsenen wird durch gezielte Sprachkurse Unterstützung angeboten.

Hauptziel des Projektes »Pro Bästenhardt« ist die Schaffung einer funktionierenden Gesellschaftsstruktur und eine Verbesserung der Sicherheit für die Bästenhardter Bürger. Viele Projekte wurden schon angegangen, so wurde in dem Stadtteil beispielsweise ein Vereinsleben aktiviert, viele Angebote zur Freizeitgestaltung erarbeitet und eine offene Betreuung mit geschultem Fachpersonal eingerichtet.

In einem der nächsten größeren Projekte wird die Umgestaltung des Spielplatzes angegangen, der zu einem Treffpunkt für Jugendliche werden soll. Laut Dines Christen vom Verein »Bürger für Bästenhardt« gab es seit dem Beginn des Projekts keine größeren Probleme, so ist das Projekt jetzt schon für die Veranstalter ein voller Erfolg. (ZmS)



Daniela Mohac, Anne Grönnert und Yvonne Klein, Quenstedt-Gymnasium Mössingen, Klasse 10 a