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Neubausiedlung statt Panzer

MÜNSINGEN. Es ist endgültig entschieden, dass die Bundeswehr, die es schon seit 1976 in Münsingen gibt, abgezogen wird. Doch nur wenige wissen, was eigentlich der Grund dafür ist, dass so eine große Anlage geschlossen werden muss. Ein ZmS-Team hat sich mit Betroffenen über die Schließung unterhalten. Dabei hatten die Nachwuchs-Reporterinnen von vornherein die Vermutung, dass jeder ihrer Gesprächspartner auf die Frage »Sind Sie mit der Entscheidung einverstanden?« mit »Nein« antworten würde. Und so war's dann auch.

Nach Angaben der Bundeswehr kam es zur Schließung, weil es deutschlandweit zu viele Anlagen wie die Münsinger gibt. Aber nicht nur in kleinen Städten gibt es Schließungen, sondern auch in großen Städten. Viele fragen sich, was eigentlich aus dem Münsinger Gelände wird. Im Interview wurde den ZmS-lern bestätigt, dass eine Neubausiedlung entstehen soll.

Die Bundeswehr in Münsingen war bislang die Zukunft vieler Soldaten. Doch nicht alle wissen, was mit ihnen passiert. Im Gespräch mit einem Soldaten stellte sich heraus, dass er und seine Kollegen versetzt werden und eine andere Stelle bekommen. Doch der bevorstehende Umzug ist für die Betroffenen nicht unproblematisch, denn sie haben sich in Münsingen längst eingelebt. Auch viele zivile Mitarbeiter haben Sorge um ihren Job, fürchten sich davor, in die Arbeitslosigkeit entlassen zu werden.

Und wie viele Personen sind betroffen? Zirka 600 Soldaten und rund 800 Angestellte, wie die ZmS-Schreiber auf Nachfrage erfuhren. Mehr noch: Wie sie weiter hörten, finden es viele Betroffene schade, dass die Kaserne schon am 31. März 2004 nicht mehr bewohnbar sein wird. (ZmS)



Julia und Tatjana, Realschule Münsingen, Klasse 8b