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Aktuell INTERVIEW

Musik? - Einfach machen!

WALDDORFHÄSLACH. »For me and my sons«: Das ist der Name einer Newcomerband direkt vor unserer Haustür. Die von Achim Stadelmaier gegründete Band startet seit einem Jahr so richtig durch und verzeichnet zuletzt Achtungserfolge, unter anderem den Gewinn des »Eigensinnich«-Contests, bei dem sie die Jury um den Manager von Philipp Poisel überzeugten. Kürzlich haben sie ihr drittes Album veröffentlicht. Michael Staneker und Marco Sons vom BZN-Gymnasium Reutlingen, Klasse 9a, haben mit Sänger, Gründer und Songwriter Achim Stadelmaier gesprochen.

ZmS: Wann wurde die Band gegründet?

Achim Stadelmaier: Es gibt eigentlich drei Gründungsdaten: 2006 hab ich angefangen, die ersten Songideen festzuhalten. 2009 kamen dann Lukas an der Gitarre und Jan-Pascal an der Cajon dazu, womit das Ganze an Dynamik gewonnen hat. Und seit diesem Sommer spielen wir zu viert in Bandbesetzung.

Warum hast Du die Band gegründet?

Achim: Es war schon damals eine Möglichkeit, meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen, eine Art musikalisches Tagebuch zu schreiben. Aus Liebe zur Musik, aber vor allem aus Liebe zu meiner Frau. Daher ja auch der Bandname.

Erzähl, wie bist Du auf den Namen gekommen?

Achim: Da ich hauptsächlich wegen meiner Frau mit der Musik angefangen habe, fand ich es einen schönen Gedanken, ihr auch den Bandnamen zu widmen. Da sie vor unserer Hochzeit Sons hieß, schien mir der Name »For me and my sons« passend.

In welcher Besetzung spielt Ihr?

Achim: Das hat sich mittlerweile etwas verändert. Jan-Pascal musste aus zeitlichen Gründen aussteigen. Thorsten ist für ihn am Schlagzeug beziehungsweise der Cajon eingestiegen, Lukas spielt Akustik- oder E-Gitarre, Jürgen Bass und ich singe und spiele Klavier.

Welche Musik spielt Ihr und warum?

Achim: Begonnen hat alles mit Akustikpop, also eher gediegener Popmusik. Das hat sich daraus ergeben, dass ich anfangs eben alleine mit meinem Klavier gespielt und gesungen habe, und da wird Rock ein bisschen schwierig (grinst). Mittlerweile ist das »Akustik« durch den Wechsel in der Besetzung bei vielen Songs in den Hintergrund getreten. Wichtig sind auf jeden Fall wiedererkennbare Melodien

Und wer von Euch schreibt die Lieder?

Achim: Das ist mein Part.

Was willst Du beziehungsweise die Band mit den Liedern erreichen?

Achim: Wir machen Musik, weil es uns selbst Spaß macht. Aber natürlich freuen wir uns sehr, dass wir damit auch anderen eine Freude machen können. Wir wollen den Leuten auch ein bisschen was davon erzählen, was uns wichtig ist und sie zum Nachdenken bringen. Es kommt öfter vor, dass Leute nach Konzerten zu uns kommen, einfach Danke sagen und davon erzählen, dass ein Lied genau in ihre Lebenssituation gepasst hat. Etwas Schöneres gibt es für einen Musiker ja eigentlich nicht.

Wie oft und wo habt Ihr Auftritte?

Achim: Wir haben ungefähr 30 Gigs im Jahr. Dann spielen wir hauptsächlich im süddeutschen Raum, also so im Großraum Stuttgart und Tübingen. Unsere Auftritte sind in Kirchen und Gemeindesälen, Bars, Wohnzimmern und bei kleinen Festivals.

Welche Musik hörst Du im Alltag?

Achim: Eigentlich alles Mögliche von Pop- und Rockmusik über Folk bis zu Country, manchmal auch dancige Sachen und Rapgeschichten. Also ziemlich querbeet. Ich mag diesen amerikanischen Mainstream-Pop-Rock, Bands wie Lifehouse, Goo Goo Dolls, Green River Ordinance. Und auch solche Großmeister wie Toto, Chicago und Queen laufen immer wieder mal. Ich höre am liebsten melodiöse und harmonische Musik, das gefällt mir einfach am Besten.

Was war der schönste Moment in Deiner Karriere, den Du je hattest?

Achim: Das liegt noch gar nicht so lange zurück. Am 1. November hatten wir unseren großen CD-Release-Gig, da haben wir unser neues Album rausgebracht. Das war einfach nett, und wir haben zum ersten Mal mit kompletter Band gespielt, also auch mit Schlagzeug.

Was würdest Du jungen Leuten, die Musik machen wollen, gerne noch auf den Weg mitgeben?

Achim: Einfach machen! (ZmS)

www.formeandmysons.de