REUTLINGEN. Weihnachten, das Fest der Liebe. Doch ist es das wirklich? Manche kriegen sich schon in der Vorweihnachtszeit in die Wolle. Es gibt drei verschiedene Typen, die jeder kennt. Doch keiner will sich zu einer der ersten beiden Kategorien bekennen ...
Typ 1: Der Muffel. Der Muffel hasst Weihnachten sogar noch, wenn schon der dritte Advent ist und sich wirklich jeder auf das Fest freut. Ihn gibt es eigentlich in jeder Familie. Sein Verhalten kann durch Vielerlei erklärt werden. Beispielsweise mit einem Kindheitstrauma, das durch ein schreckliches Geschenk, wie den selbstgestrickten Pullover der Weihnachtsfreaktante, hervorgerufen werden kann. Schon das kleinste bisschen Weihnachten, wie zum Beispiel ein Weihnachtssong im Radio, führt bei ihm zu extrem mieser Laune. Sein größter Feind ist der Freak, denn dieser hat ja bekanntlich eine Überdosis Weihnachten abbekommen.
Typ 2: Der Freak. Charakteristisch für den Freak ist, dass er schon im September, wenn die ersten Lebkuchen verkauft werden, in den Laden stürmt und alles leer räumt. Sein ganzes Haus ist Anfang November komplett dekoriert, weihnachtsreif und es duftet überall nach seinen selbstgebackenen Plätzchen. Der Freak nervt seine Mitmenschen schon viel zu früh mit seinem Weihnachtsgesang à la »Jingle Bells« und Co., seinen selbstbedruckten Grußkarten und seinen Versuchen, alle mit seiner Vorfreude anzustecken - vor allem den Muffel - setzt er sich besonders ein.
Typ 3: Der Normalo.
Er ist die häufigste Gattung. Der Normalo versucht jährlich das Gleichgewicht zwischen Freak und Muffel wiederherzustellen. Er fängt Anfang Dezember an, sein Haus zu schmücken, bleibt dabei aber auf normaler Pulsfrequenz. Er hat schon früh geplant, wem er was schenkt, dennoch kann es passieren, dass er am heiligen Morgen für Tante Hildegard noch schnell ein Geschenk besorgt. Der Normalo ist die umgänglichste Variante, mit ihm wird das Fest garantiert ein Erfolg! (ZmS)
Julia Haug und Annette Braun, BZN- Gymnasium Reutlingen, Klasse 9b