Ein weiter Weg zum Kumpel
Um Freizeitaktivitäten wie Judo oder Fußball im Verein nachzugehen, brauchen die meisten Familien zwei Autos. Wenn der Vater mit dem Auto beim Arbeiten ist, braucht die Familie ein zweites Auto, damit die anderen mobil bleiben. Doch es ist auch auf der Alb nicht selbstverständlich, dass sich jede Familie zwei Autos leisten kann. Neben Anschaffungskosten, Versicherung und Steuer steigen auch die Spritkosten ständig, deshalb müssen viele mit einem Auto zurechtkommen. Das ist allerdings nicht immer einfach: Wenn ein Elternteil mit dem Auto arbeiten oder einkaufen ist, hat der andere Elternteil kein Auto zu Verfügung und kann die Kinder nicht zu Freunden fahren, die nicht im selben Dorf wohnen, oder von der Schule abholen. Nicht immer kann man auf den Bus ausweichen, weil die Verbindungen auf dem Land manchmal mangelhaft sind. Dann bleibt nur noch der Weg mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Im Einzugsgebiet von Münsingen gibt es auch wenige Bahnverbindungen, weil sehr viele Orte gar keine Schienenanbindung haben.Wenn sich zum Beispiel Johannes aus Upfingen aus unserer Klasse mit Lukas aus Talsteußlingen bei Schelklingen treffen will, müssen sie Fahrtwege mit dem Auto von bis zu 45 Minuten in Kauf nehmen. Auf dieser Strecke gibt es weder eine gute Bus- noch eine Bahnverbindung. Gut, dass es heutzutage auch andere Möglichkeiten gibt, sich zu treffen.
In unserer Klasse kommen alle mit dem Bus zur Schule. Die weiteste einfachste Strecke beträgt 15 Kilometer. Was wir uns wünschen: häufigere Busverbindungen, geräumige Busse, damit alle einen Platz haben, zuverlässige Busverbindungen und mehr Ruftaxis, auf die man zurückgreifen kann, wenn kein Bus mehr fährt. (ZmS)
Thomas Klink und Max Blankenhorn, Gustav-Mesmer-Realschule, Münsingen, Klasse 8b