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Aktuell Sozialpraktikum

Mit Spiel und Spaß zum Junior-Schülermentor

REUTLINGEN . Im Rahmen des Sozialpraktikums der Jahrgangsstufe unserer Schule haben wir uns für eine Ausbildung als Juniorschülermentor entschlossen. Während für unsere Klassenkameraden schon am Montag, 15. November, der Startschuss für ihr soziales Engagement an verschiedenen sozialen Einrichtungen gefallen war, ging es für uns erst am Dienstag los. Mit gemischten Gefühlen reisten wir, zehn Schüler der 9. Klasse, an. Einerseits waren wir voller Erwartungen andererseits aber auch voll Unsicherheit, was uns wohl erwarten würde.

Im Schloss Einsiedel wurden wir von unseren beiden Begleitern für diese Ausbildung freundlich und offen begrüßt. Nachdem wir eine kurze Hausführung bekommen hatten, die Zimmer aufgeteilt und die Sachen im Schrank verstaut waren, ging es auch schon mit dem Programm los. Wie auch an den darauffolgenden Tagen begannen wir mit ein paar kleinen Spielen und starteten dann mit dem inhaltlichen Teil.

Da unser Tagesablauf jeden Tag sehr ähnlich war, wollen wir ihn hier nur einmal kurz beschreiben. Morgens um 8 Uhr begannen wir den Tag mit einem kleinen Impuls. Kurz darauf gab es auch schon Frühstück. Nach einer Pause von circa 45 Minuten trafen wir uns im großen Rittersaal zum ersten inhaltlichen Teil des Tages. Dieser Teil wurde immer gegen 12 Uhr beendet und die eingeteilten Personen traten ihren Küchendienst an. Es folgte ein sehr leckeres Mittagessen und dann eine etwa einstündige Mittagspause, zur Erholung oder Sonstigem.

Als nächstes war der zweite, längere inhaltliche Teil an dem jeweiligen Tag dran. Dieser ging bis zum Abendessen. Danach gab es noch einen letzten kurzen Teil des Tagesprogramms mit verschiedenen Arten des Rückblicks auf den Tag. Da wir alles selbst kochten, musste für jeden Tag ein Küchendienst eingeteilt werden. Das Kochen und der Dienst machten viel Spaß. Es war immer eine tolle Stimmung in der Küche. In den Pausen waren viele verschiedene Dinge wie Pokern, Volleyball spielen oder einfach nur Musik hören und chillen angesagt.

Konflikte lösen und vermeiden

Die inhaltlichen Teile wurden interessant und spannend von unseren Begleitern gestaltet. Mit viel Spaß und ohne den üblichen Schuldruck lernten wir, welche Erwartungen an uns gestellt werden, welche rechtlichen Pflichten wir haben und das Umgehen mit Jüngeren. Vor allem aber lernten wir, Verantwortung für uns und andere zu übernehmen. Zusätzlich wurden wir als Gruppenleiter oder Streitschlichter ausgebildet. Als Streitschlichter lernten wir, Konflikte zu lösen und zu vermeiden. Die Gruppenleiter lernten, welche Phase eine Gruppe durchmachen kann, welche Rollen es in einer Gruppe geben kann und wie man am besten mit diesen umgeht.

Neben all diesen Dingen war auch noch genug Zeit für gruppenpädagogische Spiele, bei denen man seine eigenen Stärken und Schwächen finden konnte und Vertrauen zu den anderen aufgebaut hat. Dadurch erlangte unsere Gruppe einen starken Zusammenhalt. Dabei war es auch schön unsere Klassenkameraden in einer anderen Umgebung von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Insgesamt war es eine tolle Woche mit vielen wichtigen, schönen und interessanten Erfahrungen. Wir freuen uns schon darauf unser Gelerntes im Schulalltag anwenden zu können.

Juniorschülermentor - was bedeutet das für uns? Verantwortung übernehmen und dazu beitragen, dass unsere Schule ein Ort ist, an dem man sich wohl fühlt. Jüngere Schüler im Schulalltag unterstützen, sich sozial engagieren, Vorbildfunktion übernehmen - und dabei auch Spaß haben. (ZmS)

Patricia Rosenbaum und Alessa Kimmerle, Klasse 9 a, BZN-Gymnasium