Logo
Aktuell Zeitung macht Schule

Mit sechs angefangen

REUTLINGEN. Er war zweimal »Handballer des Jahres 2000«, ist Europameister und holte dieses Jahr mit dem deutschen Team bei den Olympischen Spielen in Athen die Silbermedaille. Ein ZmS-Team hat sich mit Markus Baur (33) unterhalten, der nach einer Sprunggelenk-Verletzung gerade wieder ins Training eingestiegen ist.

ZmS: Seit wann spielen Sie Handball?

Markus Baur: Ich habe mit sechs Jahren angefangen, in Mimmenhausen.

Hatten Sie auch für andere Sportarten Interesse?

Baur: Ich habe in meiner Jugend sehr viel gemacht, ich habe mich zum Beispiel mit Leichtathletik und Fußball, mit Tennis und eben mit Handball beschäftigt.

Wann hat Ihre professionelle Karriere begonnen?

Baur: Ich bin mit 18 Jahren nach Pfullingen gewechselt und habe viele Jahre im Handball in der Zweiten Liga gespielt, seitdem läuft es professionell.

Haben Ihre Eltern Sie beim Handballspielen unterstützt?

Baur: Ja, mein Vater und meine Mutter waren auch Handballspieler, und als Jugendlicher musste ich mich entscheiden, ob ich mich weiter mit Handball, Fußball oder Tennis beschäftigen sollte. Durch meine Eltern wurde ich zum Handball geleitet, und am Ende habe ich mich dann dafür entschieden.

Haben Sie Hobbys?

Baur: Ich habe zwei kleine Kinder, und die sind auch ein Teil meiner Hobbys.

Was unternehmen Sie in Ihrer Freizeit?

Baur: Was ich sehr gerne mache: Im Sommer spiele ich Tennis, und im Winter fahre ich Ski.

Sind Sie verheiratet?

Baur: Ja, ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, ein Mädchen mit fünf Jahren und einen Sohn mit fünf Monaten.

Wollen Sie, dass Ihre Kinder später auch Handballspieler werden?

Baur: Das ist mir egal, sie sollen machen, was ihnen Spaß macht. Wenn es Handball ist, ist es auch gut. Meine Tochter hat aber Talent in Handball.

Haben Sie als Profisportler eigentlich genug Zeit für Ihre Familie?

Baur: Für meine Familie habe ich nicht genug Zeit, weil ich sehr oft mit dem Verein unterwegs bin, und wenn dann noch die Nationalmannschaft dazu kommt, bleibt nicht mehr viel übrig. Eigentlich möchte ich meine Zeit nur mit meiner Familie verbringen. (ZmS)



Mesut Gürel und Mustafa Özpinar, Hermann-Kurz-Schule Reutlingen, Klasse 10