»Mit Musik das Leben leben«
Zuvor jedoch gab's Infos satt. Zumal sich Ina und Mira fürs Live-Interview bestens vorbereitet hatten und ohne sichtliche Nervosität ihre Fragen an die Männer brachten: »Woran denkt ihr bei Dieter Bohlen?« »An eine tolle Karriere«, sagt Suit-Yourself-Sänger Marc (27), der das Ex-Modern-Talking-Mitglied für einen »grandiosen Geschäftsmann« hält. Neiden freilich tut er ihm seinen Erfolg nicht. Denn auch wenn es mitunter toll sei, im Rampenlicht zu stehen - ihre Privatsphäre möchten weder er noch die beiden anderen anwesenden Bandmitglieder Andy (26, Schlagzeug) und Geges (30, Gitarre) opfern. Zu viel Medienrummel, so war zu hören, würde ihnen nicht behagen. Obschon sie den Rausch des Erfolges bereits selbst erleben durften.
Auf dem Stuttgarter Schlossplatz bei der »SWR 3 Arena of Sound« war's, wo die Band erstmals vor 30 000 Zuhörern spielte und »Gänsehaut« bekam, wie Geges erzählt. Ein unvergessliches Erlebnis! Und der erste Schritt in Richtung Popularität. Denn die Musiker erspielten sich ihre Eintrittskarte in die baden-württembergische Rockstiftung, wo sie »gecoacht« wurden und vor allem »Know-How« vermittelt bekamen.
Dennoch gab es in der Vergangenheit nicht nur Lob. Marc erinnert sich noch gut an ein Konzert, bei dem Suit Yourself mit Flaschen und glühenden Zigarettenstummeln beworfen wurden. Angst hatten sie trotzdem nicht. Weil sie völlig ohne Furcht sind? Fast. Der Gedanke, »dass die Zeit so schnell vorbeigeht«, flößt beispielsweise Geges Angst ein. Und Marc sorgt sich, dass er altershalber vom Fortschritt abgehängt wird, dass er sich später »in der neuen High-Tech-Welt« nicht mehr zurecht finden wird.
Andererseits bringt sie die Fantasie auf Trab. Denn wenn es Zeitmaschinen gäbe, könnte man schon den einen oder anderen Trip riskieren. Und wohin ginge die Reise? In die Vergangenheit. Zu Jesus - um zu checken, ob die Bibel Recht hat (Andy). Und zu Elvis Presley, dem King of Rock (Marc). Letzteres scheint gerade- zu Pflicht - bringen doch auch Suit Yourself Rockiges auf die Bühne. Und das schon seit neun Jahren. Wobei die Musik erst vor zwei Jahren für die Bandmitglieder zum Hauptberuf wurde - kurz nachdem Drummer Andy (»Doc«) zu den Jungs dazugestoßen war.
Doch woher nehmen Suit Yourself ihre Inspiration für immer neue Songs? Aus dem »Leben an sich« und aus dem freien Zusammenspiel im Proberaum. »Beim Jammen«, so Marc, habe sich schon das eine oder andere Stück entwickelt. »Wir schneiden diese Improvisationen immer mit«. Später werden sie ausgewertet. Und die Texte? Die stammen in der Regel aus der Feder von Sänger Marc.
Der hat übrigens nichts mit Drogenkonsum zu schaffen. Zwar gönnen sich die Musiker schon mal ein, zwei Bier. Trunkenheit auf der Bühne ist aber nicht drin. Geges: »Im Business muss man nüchtern sein!« Und überhaupt: Nicht mit Drogen, sondern »mit Musik« wollen die Reutlinger Rocker, die auch sanfte Balladen im Repertoire haben, »das Leben leben«. (ZmS) Stefanie Früh, Janina Haas, Nicole Hübner, Nicole Kratzer, Alina Rakovski, Juliane Reindl, Özlem Ökdüm, Laura Süss und Carina Wiens, Hermann-Hesse-Realschule Reutlingen, Klasse 8a
Auf dem Stuttgarter Schlossplatz bei der »SWR 3 Arena of Sound« war's, wo die Band erstmals vor 30 000 Zuhörern spielte und »Gänsehaut« bekam, wie Geges erzählt. Ein unvergessliches Erlebnis! Und der erste Schritt in Richtung Popularität. Denn die Musiker erspielten sich ihre Eintrittskarte in die baden-württembergische Rockstiftung, wo sie »gecoacht« wurden und vor allem »Know-How« vermittelt bekamen.
Dennoch gab es in der Vergangenheit nicht nur Lob. Marc erinnert sich noch gut an ein Konzert, bei dem Suit Yourself mit Flaschen und glühenden Zigarettenstummeln beworfen wurden. Angst hatten sie trotzdem nicht. Weil sie völlig ohne Furcht sind? Fast. Der Gedanke, »dass die Zeit so schnell vorbeigeht«, flößt beispielsweise Geges Angst ein. Und Marc sorgt sich, dass er altershalber vom Fortschritt abgehängt wird, dass er sich später »in der neuen High-Tech-Welt« nicht mehr zurecht finden wird.
Andererseits bringt sie die Fantasie auf Trab. Denn wenn es Zeitmaschinen gäbe, könnte man schon den einen oder anderen Trip riskieren. Und wohin ginge die Reise? In die Vergangenheit. Zu Jesus - um zu checken, ob die Bibel Recht hat (Andy). Und zu Elvis Presley, dem King of Rock (Marc). Letzteres scheint gerade- zu Pflicht - bringen doch auch Suit Yourself Rockiges auf die Bühne. Und das schon seit neun Jahren. Wobei die Musik erst vor zwei Jahren für die Bandmitglieder zum Hauptberuf wurde - kurz nachdem Drummer Andy (»Doc«) zu den Jungs dazugestoßen war.
Doch woher nehmen Suit Yourself ihre Inspiration für immer neue Songs? Aus dem »Leben an sich« und aus dem freien Zusammenspiel im Proberaum. »Beim Jammen«, so Marc, habe sich schon das eine oder andere Stück entwickelt. »Wir schneiden diese Improvisationen immer mit«. Später werden sie ausgewertet. Und die Texte? Die stammen in der Regel aus der Feder von Sänger Marc.
Der hat übrigens nichts mit Drogenkonsum zu schaffen. Zwar gönnen sich die Musiker schon mal ein, zwei Bier. Trunkenheit auf der Bühne ist aber nicht drin. Geges: »Im Business muss man nüchtern sein!« Und überhaupt: Nicht mit Drogen, sondern »mit Musik« wollen die Reutlinger Rocker, die auch sanfte Balladen im Repertoire haben, »das Leben leben«. (ZmS) Stefanie Früh, Janina Haas, Nicole Hübner, Nicole Kratzer, Alina Rakovski, Juliane Reindl, Özlem Ökdüm, Laura Süss und Carina Wiens, Hermann-Hesse-Realschule Reutlingen, Klasse 8a