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Kian-Do ist die richtige Wahl zur Selbstverteidigung

Lucie und Nadine schreiben über eine moderne Art der Selbstverteidigung.

Kian-Do vereint Elemente verschiedener Kampfsportarten.  FOTO: ZMS
Kian-Do vereint Elemente verschiedener Kampfsportarten. FOTO: ZMS
Kian-Do vereint Elemente verschiedener Kampfsportarten. FOTO: ZMS

METZINGEN. Seit einigen Jahren scheint es so, als wäre die Anzahl von Übergriffen auf den Straßen gestiegen. Die Frage ist berechtigt, wie man sich in Gefahrensituationen am besten schützen kann.

Ein praxisbezogener Kampfsport ist eine geeignete Möglichkeit, um richtiges Reagieren zu erlernen.

Unserer Meinung nach ist Kian-Do die richtige Wahl. Das ist eine moderne Art der Selbstverteidigung für das tägliche Leben, bei der von acht verschiedenen Kampfsportarten die effektivsten Techniken sinnvoll eingesetzt werden. Es ist sicherlich auch eine der besten Möglichkeiten, um der täglichen Gewalt mit Sinn und Verstand selbstsicher gegenüberzutreten. Selbstverständlich steigert Kian-Do das soziale Gruppenverhalten. Der Name Kian-Do lässt sich leicht übersetzen.

»Ki« steht für die körperliche und geistige Kraft, »an« bedeutet von innen heraus und »Do« bezeichnet den eigenen Weg.

Jeder Schüler sollte einen Kampfanzug zum Training tragen. Dieser wird mit einem Gürtel in der Farbe einer vorher erbrachten Leistung gebunden. Hierbei wäre erwähnenswert, dass es neun Schülergrade vor dem Meister gibt. Die Farbe weiß ist demnach der erste und braun-schwarz der letzte Schülergrad vor dem ersten Dan, dem Meistergrad.

Das Training läuft so ab: Vor dem Betreten des Raumes verneigt man sich zur Raummitte, um den »Mantel«, also das Erlebte der letzten Tage, hinter sich zulassen und die Gedanken für das Training freizumachen.

Nach einem harten konditionellen Aufwärmtraining über Kraftübungen bis hin zum Stretching werden Techniken nach den immer neuesten Gesundheitsvorgaben erlernt. Nervendruck, Gelenk oder Schlagtechniken für den absoluten Notfall werden genauso beachtet, wie die psychologischen Grundlagen, welche zu solchen Situationen führen.

Kurz: Es wird gelernt, Gefahrensituation zu erkennen, richtig zu reagieren, Mobbing zu vermeiden und zu lernen, wie gesundheitsbewusstes Training von Kopf bis in die Zehen aussieht. So lässt sich Kian-Do am besten beschreiben.

Vom Schüler über Hausfrauen bis zum Rentner geeignet führt das Training zur allgemeinen Leistungssteigerung und einem passenden körperlichen und geistigen Gleichgewicht in jedem Alter.

In Metzingen wird Kian-Do vom Lehrwart und zweiten Vorsitzenden gelehrt. Der Großmeister (4. Dan) im Kian-Do hat auch in anderen Sportarten noch fünf weitere schwarze Gürtel. Als ehemaliger Amateurboxer unterrichtet er derzeit nach über 30 Jahren Kampfsporterfahrung an der Volkshochschule Metzingen die jüngsten Schüler mit knapp sechs Jahren, aber auch Rentner mit über 70 Jahren nach folgendem Credo: Der Sport muss gesund sein, er muss funktionieren und er sollte Spaß machen. (ZmS)

Lucie Huber und Nadine Ulbricht, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 9c