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Aktuell INTERVIEW

Jugend im Rausch

REUTLINGEN . Im Jahr 2012 hat laut einem Bericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, in Deutschland jeder dreizehnte Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren mindestens schon einmal im Leben Cannabis konsumiert. Manche überschreiten die Hemmschwelle zu härteren Drogen wie beispielsweise Heroin. Während es bei manchen beim einmaligen »Probieren« bleibt, fangen andere an, regelmäßig Drogen zu konsumieren. Alex (Name geändert) ist einer von ihnen. Philipp Huber und Robin Meyer haben ihm ein paar Fragen zu diesem Thema gestellt.

ZmS: Wie kamst Du darauf, Drogen zu nehmen?

Alex: Es hat mich irgendwie schon immer interessiert und als ein Bekannter es mir vorgeschlagen hat, war ich dabei.

»Mit der Zeit wird man antriebslos, faul, kriegt nichts mehr auf die Reihe«
Was für Drogen hast Du konsumiert?

Alex: Vor allem Marihuana und Alkohol.

Auch heute noch? Und welche?

Alex: Ja, heute noch, aber nur noch Gras und nicht mehr so oft.

Wie ist es, high zu sein?

Alex: Ich fühle mich frei, sorgenlos, glücklich, entspannt.

Was findest Du schlecht?

Alex: Wenn eine schlechte Situation eintritt, sind die Wirkungen entsprechend. Man spricht dann von einem »Bad Trip«.

Haben die Drogen Dein Leben negativ beeinflusst?

Alex: Mit der Zeit wird man antriebslos und faul, man kriegt nichts mehr auf die Reihe und wenn man nicht aufpasst, kann viel schief gehen.

»Man sollte die Finger von Drogen lassen, sie werden euch nicht fehlen«
Wie schwer ist es, an Drogen zu kommen?

Alex: Viele haben falsche Vorstellungen, es ist ziemlich leicht.

Hast du einen Rat für uns?

Alex: Auch wenn ich meinem Leben damit nicht wirklich geschadet habe, sollte man die Finger von Drogen lassen, sie werden euch nicht fehlen und ihr könnt auch ohne Drogen Spaß am Leben haben! (ZmS)