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In Stoßzeiten herrschte regelrecht Waffel-Stress

REUTLINGEN. Die Klasse 7 a der Bodelschwingh-Schule Reutlingen wollte sich zusammen mit zwei anderen Klassen Geld für ihr Schullandheim verdienen und hat sich deshalb für zwei Tage mit einem Waffel- und Weihnachtsmännchen-Stand auf den Reutlinger Weihnachtsmarkt gestellt. Und haben so einiges erlebt.

Andrang und Hektik

Ich hatte am Dienstag Schicht auf dem Weihnachtsmarkt von 10 bis 12 Uhr. Zuerst war fast nichts los, aber nach einer halben Stunde kam die Klasse von Frau Waxmann und wollte 13 Waffeln. Da haben Stefano und ich losgelegt. Wir waren gerade bei unserer dritten Waffel, da wurden die Kinder unruhig. Und nach der sechsten Waffel kam die Klasse von Frau Schneider und wollte 12 Waffeln, und wir dachten - oh! oh!

Dann gab's die totale Hektik, und die Kinder waren sehr laut. Endlich waren wir mit der ersten Klasse fertig, da kamen Frau Fritz und Herr Schüler mit ihrer Klasse an, und wollten auch nochmal 12 Waffeln. Dabei wollten wir ganz zügig fertig werden. Nachdem die Kinder alle weg waren, war nichts mehr los und wir konnten Däumchen drehen.

Arsim Osmanaj



Am Dienstag habe ich von 10 bis 12 Uhr in der Schulküche Waffelteig gemacht. Das ging so: Man nimmt geschmolzene Butter, zwei Eier und Zucker und rührt bis alles schaumig ist. Dann gibt man abgewogenes Mehl und zwei Tassen Milch dazu.

Uns fielen fast die Arme ab

Am Mittwoch habe ich den Teig mit einer Maschine gemacht. Ruckzuck war der Waffelteig fertig. Ich habe viele Teige hintereinander gemacht, bis die große Schüssel für den Weihnachtsmarkt voll war, die meine Mitschüler dann auf den Weihnachtsmarkt brachten. Dann wurde ich bei den Weihnachtsmännchen eingeteilt. Ich habe den Männchen ein Gesicht aus Rosinen und Mandeln gemacht und ihnen einen Schal aus Hefeteig umgelegt. Die zwei Tage haben viel Spaß gemacht.

Sandra Ballier

Am Mittwoch musste ich zum Weihnachtsmarkt. Da hat es geregnet, und das Häuschen war noch zu. Da habe ich gedacht, o.k., ich bleibe noch zehn Minuten, und dann bin ich mit Sebastian wieder nach Hause gegangen. Wir waren schon ganz nass, wegen diesem blöden Regen. Endlich waren wir zu Hause. Meine Sachen waren nass, als ob ich aus der Badewanne gekommen wäre. Aber dann hat mich Sebastian angerufen und wir mussten wieder zum Stand gehen. Ich habe mir noch trockene Sachen angezogen und Sebastians Mutter hat uns auf den Weihnachtsmarkt gefahren. Aber da war nichts los, und ich habe schon gedacht, wir sind umsonst gekommen. Und alles wegen dieses blöden Regens.

Arthur König

In der Schulküche war es viel besser! Weil auf dem Weihnachtsmarkt war überhaupt nichts los, und fast niemand hat etwas verkauft. Aber trotzdem hatte ich viel Ausdauer und Geduld.

Dann am Mittwoch in der Schulküche habe ich Nikolausmänner gemacht und auch verziert mit Rosinen und Nüssen. Aus ein wenig Hefeteig habe ich ihnen kleine Stiefelchen, Handschuhe, Mütze und einen Schal gemacht. Dafür hat mich meine Lehrerin sehr gelobt, und ich durfte mir einen aussuchen und mitnehmen.

Angelo Coccia



Am Mittwoch von 11 bis 14 Uhr hatte ich Küchendienst. Ich bin eine halbe Stunde früher gekommen, und meine Lehrerin wies mich gleich ein, was ich zu machen hatte.

Dann ging's los, und ich musste gleich volle Arbeitsleistung bringen. Zum Glück kam Arsim, da war die Hektik nicht mehr ganz so groß. Er schmolz die Butter und wog das Mehl für mich ab. Nach einiger Zeit wechselten wir, und ich musste Arsim erklären, wie die Maschine funktioniert.

Dann kam Herr Aeugle und fuhr uns in die Stadt runter. Er setzte uns ungefähr beim Kaufhof ab, und Arsim und ich mussten ewig weit laufen mit dem Waffelteig. Uns fielen fast die Arme ab. Endlich am Markt angekommen mussten wir gleich weiterarbeiten und die Waffeln backen. (ZmS)

Stefano Canora