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Aktuell Zeitung macht Schule

In der Stadt des Geldes

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Am 1. Oktober sind die ZmSler beim Planspiel Börse der Sparkassen in Deutschland und Europa eingestiegen, am 11. Dezember wurde abgerechnet: Wer hat etwas aus seinen 50 000 Euro gemacht, wer hat das Depot an die Wand gefahren? Mit solchen Fragen beschäftigen sich in der Geldstadt Frankfurt Tag für Tag die Profis. Die ZmSler haben bei der Börsenfahrt in die Main-Metropole tiefe Einblicke bekommen

REUTLINGEN/FRANKFURT. Auf Einladung der Kreissparkasse Reutlingen fuhren die Teilnehmer der Projekte »Planspiel Börse« und »Zeitung macht Schule« nach Frankfurt, um das Geldmuseum und die Wertpapierbörse zu besichtigen. Begleitet wurden sie von Ute Geiser und Gabriele Wetzel von der Kreissparkasse Reutlingen sowie von ZmS-Projektleiter Andreas Fink und den beiden Deutschlehrern der Schulen.

Einblicke und Durchblicke: ZmSler vor Banknoten aus Chile, Paraguay, Uruguay und den Falklandinseln.
GEA-FOTO: FINK
Einblicke und Durchblicke: ZmSler vor Banknoten aus Chile, Paraguay, Uruguay und den Falklandinseln. GEA-FOTO: FINK
Einblicke und Durchblicke: ZmSler vor Banknoten aus Chile, Paraguay, Uruguay und den Falklandinseln. GEA-FOTO: FINK
Unser Tag begann für uns schon früh morgens, mit der Abfahrt des Reisebusses um 7 Uhr vom Bildungszentrum Nord in Rommelsbach. Die Teilnehmer des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums wurden anschließend in Metzingen am Busbahnhof abgeholt.

Zahlungsmittel unter der Lupe

Dann ging es los in Richtung Frankfurt. Die gut zweistündige Fahrt haben viele Teilnehmer genutzt, um sich noch einmal richtig auszuschlafen, bevor es zum Geldmuseum der Deutschen Bundesbank ging.

Dort angekommen wurden wir gleich von der Museumsleiterin in der Empfangshalle begrüßt. Sie hielt einen kleinen Vortrag über die Geschichte und den Aufbau des Geldmuseums. Es ist das einzige Geldmuseum Deutschlands mit 90 000 Prägungen aus aller Welt und 255 000 Papiergeldexemplaren - alles von der Antike bis zu Gegenwart.

Danach durften die Teilnehmer auf Entdeckungstour gehen und das Museum mal ganz genau unter die Lupe nehmen. Wir hatten eineinhalb Stunden Zeit, in der uns in der ersten Etage sehr viel geboten wurde. Das Museum wirkte durch viele interaktive Möglichkeiten, Filmsequenzen, Computer und Hörbücher sehr modern und fortschrittlich. Damit ist es auch ansprechender für Jugendliche als andere Museen.

Um unsere Konzentration aufzufrischen und unsere Energie aufzutanken, ging es gegen 13.15 Uhr zum Restaurant »Bull & Bear« weiter, nachdem wir ein Fotoshooting mit Bullen und Bär vor der Wertpapierbörse hatten.

Nach dem Essen gab es noch eine kleine Pause, bevor es in die Wertpapierbörse ging. Uns blieben 45 Minuten, um die Innenstadt und den Frankfurter Weihnachtsmarkt zu erkunden. Dann durften wir endlich in die Börse. Wir wurden einer Passkontrolle unterzogen und schon ging es weiter.

Doch zu unserer Enttäuschung durften wir nicht in den Zuschauerbereich des »Parketts«, denn aufgrund von Umbauarbeiten war dieser gesperrt. Deshalb wurden wir mit einem interessanten Vortrag entschädigt. Eine ganze Stunde wurden wir über die Geschichte und die Abläufe an der Börse informiert.

200 Meter über der City

Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir zum Höhepunkt des Ausflugs: Wir duften auf die Aussichtsplattform des »Main-Tower«. Er ist mit 240 Metern und 56 Obergeschossen das viert höchste Gebäude von Frankfurt und Deutschland. Mit dem 20 Stundenkilometer schnellen Aufzug ging es in die 56. Etage. Von dort aus mussten wir noch einige Treppenstufen laufen bis zur oberen Aussichtsplattform. Von hier aus - 200 Meter über der City - hatten wir eine atemberaubende Aussicht im Abendrot auf die Frankfurter Skyline. Dort verbrachten wir dann die restlichen Minuten, bevor es wieder mit dem Reisebus in Richtung Heimat ging. (ZmS)



Daniel Titz, Kevin King und Michael Bonfert, Bildungszentrum Nord-Gymnasium, Klasse 10 e