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»Ich will Tuba spielen«

Lisa Geiger berichtet, wie sie zu ihrem Instrument gekommen ist und wie ein Tag in der Musikschule aussieht

Von der hohen Sopranflöte bis zur tiefen Tuba: Lisas Instrumente.  FOTO: ZMS
Von der hohen Sopranflöte bis zur tiefen Tuba: Lisas Instrumente. FOTO: ZMS
Von der hohen Sopranflöte bis zur tiefen Tuba: Lisas Instrumente. FOTO: ZMS

PLIEZHAUSEN. In der Musikschule Pliezhausen fing alles an. Mit fünf Jahren begann ich, Sopranblockflöte zu spielen. In den vergangenen Jahren wurden es dann immer mehr Blockflöten wie Alt-, Tenor-, Bass- und noch andere Blockflöten. Als ich dann in die fünfte Klasse gekommen bin, habe ich mich für die Bläserklasse angemeldet. Nach einem Probespielen war für mich klar: »Ich will Tuba spielen!«. Für ein Mädchen ungewöhnlich, aber wahr.

Mittlerweile gehe ich in die achte Klasse, spiele mit Leidenschaft beide Instrumente, Flöte und Tuba, in der Begabtenförderung der Musikschule, im Schulorchester und im Jugendblasorchester des Musikvereins.

Viele Proberäume und ein Saal

Die Musikschule in Pliezhausen war viele Jahre beim Schulzentrum, bis die Entscheidung fiel, dass eine neue Musikschule gebaut werden soll. Nach langer Planung war am 31. Mai 2016 der Spatenstich in der Baumsatzstraße 2. Nach fast zwei Jahren war es dann so weit. Am 17. März war die große Eröffnung im Forum4p, wie der Bau heißt. Mit zahlreichen Gästen feierten wir das neue Gebäude. Es spielten Ensembles der Musikschule und die Gäste konnten bei einem Quiz mit tollen Gewinnen mitmachen. Es gab eine Bewirtung und Gelegenheit, sich umzuschauen.

Ich fand die Bausteinaktion des Fördervereins eine tolle Idee. Alle konnten mitmachen, sowohl Firmen als auch Familien konnten während der Bauphase Geld spenden. Alle Spender wurden dann auf den Glasscheiben des großen Saals verewigt. Das gespendete Geld kommt nun uns Musikschülern zu gute. Es wurden viele neue Anschaffungen gemacht, zum Beispiel die Stühle für einen geraden Rücken, auf denen wir proben, die bunten Sessel im Eingangsbereich und noch viele andere Dinge.

Wir Schüler der Musikschule sind total begeistert von dem großen Gebäude. Es gibt so viele große Proberäume und auch einen Ballettsaal. Der große Saal bietet genügend Platz für Veranstaltungen, so müssen wir nicht immer in die Gemeindehalle ausweichen. Bis jetzt fanden dort schon viele Konzerte statt, etwa die Fachbereichs-Konzerte oder das Konzert der Begabtenförderung.

Ich finde es total cool, dass unsere Gemeinde eine so tolle und große Musikschule hat. Ob Jung oder Alt, jeder kann in der Musikschule Blas-, Streich-, Zupf- und Tasteninstrumente erlernen oder auch Tanz- oder Gesangsunterricht nehmen. Die Lehrkräfte und der Musikschulleiter Jakob Janotta sind alle total nett und bringen uns mit Spaß das Musizieren bei.

Eine eigene Zeitung

Regelmäßig kommt auch die Musikschulzeitung raus, der »Sauwalzer«. Jeder der Lust hat, kann einen oder mehrere Berichte schreiben und sie einreichen. Egal welches Thema, über alles, was mit Musik zu tun hat, kann man schreiben. Ich selbst habe auch schon mehrere Berichte geschrieben, unter anderem über das Kammermusik-Probewochenende in Ochsenhausen.

Dort musiziert man von Freitag bis Samstag. Man hat vier Proben am Tag, in denen man in Kleingruppen Stücke erarbeitet. Diese werden bei einem kleinen Konzert den Eltern und Verwandten vorgetragen. Ich habe dort immer riesigen Spaß, weil ich in verschiedenen Besetzungen spielen kann. Jetzt übe ich fleißig weiter und freue mich auf die Konzerte im kommenden Jahr. (ZmS)

 

Lisa Geiger, Gemeinschaftsschule Pliezhausen, Klasse 8c

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