Zurück zum Anfang: Viele Kinder hatten wegen der schlechten Wasserversorgung Hautkrankheiten, manche mussten aufgrund des Platzmangels auf dem Boden schlafen. Jutta und Bruno Gimmel sammelten Geld bei Bekannten und Freunden und kamen nach einem Jahr wieder nach Burma zurück, um das Geld in eine bessere Wasserversorgung des Kinderheims zu investieren.
Das Ehepaar reist seither jedes Jahr nach Burma, um zu schauen, ob alles gut funktioniert. Die 1 800 Kinder und die buddhistischen Mönche, die dort inzwischen sechs Kinderheime leiten, freuen sich immer wieder über den Besuch. Die Kinder sind meist Waisen oder Halbwaisen, manche sind im Heim, weil ihre Eltern sie nicht mehr versorgen können. Die Kinder leben in Holzhütten und bekommen jeden Tag drei Mahlzeiten. Außerdem wurde von den Spendengeldern ein Schulhaus errichtet, in dem die Kinder ab einem bestimmten Alter regelmäßigen Unterricht erhalten.
25 Euro für das Patenkind
Die Schule wird von buddhistischen Mönchen und Nonnen geleitet und von Spenden finanziert, da der Staat sich mit weniger als zehn Prozent an den Kosten der Schule beteiligt. Arme Eltern, die sich das Schulgeld für die staatlichen Schulen nicht leisten können, schicken ihre Kinder auf diese Schulen, da das Schulmaterial und das Schulessen meist kostenlos ist.Vor zwei Jahren hat Frau Niemann, eine Lehrerin an unserer Schule, das Projekt ans Wildermuth-Gymnasium gebracht. Sie war für mehr als zwei Wochen in Burma und hat dort auch Englisch unterrichtet. Wir sind eine der Klassen, die sich dafür entschieden hat, an dieses Projekt zu spenden. Wir haben ein Patenkind und spenden jeden Monat 25 Euro und geben ihm eine gute Chance auf Bildung. Wir finden das Projekt toll und spenden gerne, weil wir andere Kinder, die nicht so gut mit Lebensmitteln und Bildung versorgt sind, helfen und unterstützen wollen.
Jedes Jahr benötigt dieses Projekt mehr als 100 000 Euro. Mit einer Patenschaft zahlt man einem Kind jeden Monat einen Teil seines Lebensunterhalts. Durch Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung konnte sich dieses Projekt weiter entwickeln und wird auch weiterhin finanziell unterstützt. (ZmS)
www.projekthilfe-suedostasien.de
Jacob Sindek und Benjamin Schmidt, Wildermuth-Gymnasium, Tübingen, Klasse 9 a