PLIEZHAUSEN/REUTLINGEN. Man sagt doch, gegen alles sei ein Kraut gewachsen - warum also nicht auch ein Stein? Manche Menschen denken, bestimmte Halbedelsteine hätten besondere Heilkräfte, so zum Beispiel Lapislazuli, der Freundschaften fördere, oder der Bergkristall, der Glück anziehe. Bestimmte Steine stehen für bestimmte Sternzeichen, der Malachit für das Sternzeichen Waage oder der Fluorit für Wassermann. Die Grundregel besteht darin, dass man persönlich den Stein wählen sollte, der einem sofort ins Auge sticht. Wissenschaftlich erwiesen oder medizinisch anerkannt ist diese Heilmethode der Steine jedoch noch nicht. Doch in Ländern wie Indien, wo zum Beispiel Yoga verbreitet ist, spielen Steine und die ihnen zugeschriebene Wirkung eine große Rolle. Zu diesem Thema haben wir mit Anne Tankielun, die im Schmuckgeschäft Smarakand in Tübingen arbeitet, gesprochen.
ZmS: Denken Sie, dass magische Heilkräfte bei Steinen vorkommen, beziehungsweise hatten Sie schon Erfahrungen damit?
Anne Tankielun: Ich glaube, dass die Steine bestimmte Heilwirkungen besitzen. Es ist eine individuelle Sache, wie jeder damit umgeht.
Was bedeuten Steine für Sie, welche Rolle spielen sie in Ihrem Leben?
Tankielun: Ich beschäftige mich nicht mit der Heilwirkung der Steine, eher schaue ich nach ihrer Schönheit, Ausstrahlung, Qualität oder ob sie selten sind.
Wenn Sie einen Stein wählen könnten, welchen würden Sie wählen und warum?
Tankielun: Rubine sind meine Lieblingssteine und Lapislazuli, der schon im alten Ägypten bekannt war. Er wurde zu Pulver verarbeitet, das zur Herstellung von Farbe verwendet wurde.
Haben Sie schon mal schlechte Erfahrungen mit Leuten gemacht, die sich negativ hierzu äußerten?
Tankielun: Bis jetzt noch nicht.
Wer mehr über die Heilwirkung der Steine erfahren will, kann in das Lexikon der Heilsteine von Michael Gienger reinschauen. Ob nun eine Heilkraft existiert oder nicht, das liegt wohl in den Sternen und sollte jedem selbst überlassen bleiben. (ZmS)
Celina Beck und Jessica Buck, Realschule Pliezhausen, Klasse 8c
