Wurzeln im 9. Jahrhundert
Letztlich veranlassten jedoch die uneinheitlichen Wechselkurse in Deutschland und Europa ein paar Messekaufleute dazu, die Börse im Jahre 1585 auf dem Paulsplatz zu gründen. Der erste Kurszettel wurde dann 1625, die erste Börsenordnung 1682 verfasst.
Beinahe zweihundert Jahre später, 1808, ging aus der Börse eine Handelskammer hervor, die das bisher private Unternehmen zu einer öffentlich-rechtlichen Einrichtung machte. 1879 wurde die Alte Börse am Paulsplatz von der Neuen Börse, wo sich heute das Unternehmen der Deutschen Börse befindet, abgelöst. Diese Gebäude gilt neben der Alten Oper und dem Hauptbahnhof als eines der wichtigsten Bauwerke dieser Epoche.
Einführung von »Xetra«
Im 20. Jahrhunderts litt die Börse unter den Bestimmungen des NS-Regimes, das den Verkauf von ausländischen und alliierten Aktien anordnete, doch sie erholte sich anschließend recht schnell.
1997 begann mit der Einführung von »Xetra« ein völlig neues, vollelektronisches Zeitalter. »Xetra« ist heute das am meisten verwendete elektronische Handelssystem. (ZmS)
Oriol Müller-Nübling, Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen, Klasse 9d
