Häufig gibt es Berichte, Jugendliche würden durch Gewalt beinhaltende Medien immer aggressiver. Ihr Verhalten beruht aber nicht immer nur auf ihrem Medienkonsum, sondern meistens auf der Tatsache, dass Kräftemessen zur Pubertät dazugehören. Die Jungs wollen auf diese Weise herausfinden, wer der »Coolere« ist. Bei Mädchen finden solche Auseinandersetzungen mehr auf emotionaler Ebene statt. Bei ihnen geht es eher darum, wer wessen Freundin und wer beliebter ist. Zu solchen Konflikten kommt es relativ häufig, deshalb sollte am besten schon ein Gespräch stattfinden, bevor die Situation eskalieren kann.
Schlichten und entschuldigen
Wichtig ist dabei, die Betroffenen als Gesprächspartner zu sehen, nicht nur als zukünftige Täter. Wenn es trotzdem zu einem gewaltsamen Streit kommt, liegt es an den Lehrern oder Direktoren, in bestimmten Fällen auch an den Eltern, die nötigen Konsequenzen einzuleiten. Mit dazu gehört, Wiedergutmachungs- oder Entschuldigungsformen zu finden, die bei den Jugendlichen auch als solche verstanden und akzeptiert werden. Gleichzeitig kommt es aber auch darauf an, Verständnis für die Jugendlichen zu entwickeln, Konflikte nicht über zu bewerten und die zu unterstützen, die bei solchen Auseinandersetzungen unterlegen sind und darunter leiden. (ZmS)Dario Juric und Robin Vöhringer, Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach, Klasse 9 c