In letzter Zeit häufen sich die Negativschlagzeilen im Sport. Der Korruptionsskandal bei der WM-Vergabe in Deutschland 2006 und Qatar 2022, die Suspendierung von FIFA-Boss Sepp Blatter und UEFA-Boss Michel Platini oder auch, die von Firmen finanzierten Vereine, wie der VfL Wolfsburg, 1893 Hoffenheim oder RB Leipzig sind Beispiele dafür, dass der Fußball zunehmend stärker vom Geld beeinflusst wird.
Darunter leiden sowohl Fans, Traditionsvereine, die immer weniger konkurrenzfähig sind, als auch Länder, die bei WM-Vergaben fair handeln. Spieler bei finanziell schwachen Vereinen wechseln häufig zu finanziell starken Teams – hier gibt’s mehr Geld. Damit erweisen sich die Spieler als undankbar gegenüber den Vereinen, die sie ausgebildet haben. Der finanzielle Unterschied wird dann immer mehr in der Bundesligatabelle sichtbar.
Auch in den Korruptionsskandalen ist es kaum zu glauben, wie lange die verantwortlichen Bosse der Verbände ihre krummen Geschäfte aufrechterhalten konnten. Man kann davon ausgehen, dass es noch weitere gekaufte Weltmeisterschaften gegeben hat, die noch nicht aufgedeckt wurden.
Durch Regelungen, die einen zu großen finanziellen Einfluss einschränken, oder bessere Überwachung des ganzen Systems könnte man solche Missstände verringern. Im Sport sollte es eigentlich um den Spaß und die Fairness und nicht um Korruption und Schwindel gehen. (ZmS)