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Geld, um etwas anzustoßen

REUTLINGEN. Im September 2008 wurde die im Sommer auf den Dächern des Bildungszentrums Nord installierte Solaranlage in Betrieb genommen. Auch auf vielen Häusern in der Umgebung sieht man immer mehr Solaranlagen. Im Zusammenhang mit Sonnenenergie fällt immer wieder das Wort Subventionen.

Subventionen sind öffentliche Mittel, also Steuergelder, die an Privatunternehmen, Wirtschaftszweige und Privatleute ausbezahlt werden. Damit versucht der Staat, sie dazu zu bewegen, in eine bestimmte Richtung zu investieren. Im Falle von Fotovoltaikanlagen wird das Geld auf Grundlage des EEG-Gesetzes (Erneuerbare-Energien-Gesetz) ausbezahlt. Subventionen sollen Menschen dazu bewegen, erneuerbare Energien - Holz, Sonne, Wasser, Wind - anstatt Öl, Kohle und Gas zu nutzen und dadurch aktiven Umweltschutz zu fördern. Subventionen sind in der Regel zeitlich befristet, um die Kaufentscheidung zu beschleunigen.

Zeitlich befristet

Wenn man etwa eine neue Heizung bis Dezember 2009 einbaut, die durch Solarenergie unterstützt wird, bekommt man für den neuen Kessel 375 Euro erstattet. Wenn man dann auch noch das Brauchwasser mit Solarenergie erwärmt, bekommt man weitere 375 Euro. Der Zuschuss für die Erstinstallation von Solarkollektoranlagen bis zu einer Gesamtbruttokollektorfläche von 40 Quadratmetern beträgt 60 Euro pro Quadratmeter für Solaranlagen zur Warmwasserbereitung, mindestens jedoch 410 Euro je Anlage. 105 Euro pro Quadratmeter gibt es für Solaranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, zur solaren Kälteerzeugung oder zur Bereitstellung von Prozesswärme. Wird noch eine neue energiesparende Umwälzpumpe installiert, kann man weitere 200 Euro erhalten. (ZmS)



Madlen Münz, BZN-Realschule Reutlingen, Klasse 9c