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Gefahr in der Dunkelheit

REUTLINGEN. Zurzeit fallen auf Reutlingens Straßen Fahrradfahrer auf, die oftmals kein Licht an ihrem Fahrrad haben. Daraus resultiert mitunter eine immense Gefährdung für sämtliche Verkehrsteilnehmer, die die teils sogar ohne Helm fahrenden Schüler kaum erkennen können. Das mag für den ersten Augenblick ungefährlich erscheinen, mancher erkennt vielleicht auch die Gefahr nicht. Doch jeder verantwortungsbewusste und umsichtig fahrende Autofahrer, dem solch ein unvorsichtiger Radfahrer schon einmal vor das Auto fuhr, weiß, was gemeint ist.

Beinahe umgefahren

Die Aussage eines außerordentlich besorgten Autofahrers sollte einige zur Besinnung bringen: »Ich sehe manchmal neben mir nur noch eine schnelle Bewegung, und dann merke ich, dass ich beinahe einen Radfahrer umgefahren hätte.« Nun sollen wirkungsvolle Konsequenzen ergriffen werden. So müssen beispielsweise uneinsichtige Jugendliche mit einer nicht unbedeutenden Geldstrafe rechnen, wenn sie ohne Licht unterwegs sind. Die demnächst aufgestellten Polizisten werden genauestens auf etwaige Verstöße achten.

Eine kleine stichprobenartige Umfrage auf Reutlingens Straßen ergab eine einstimmige Meinung der beteiligten Auto- und Fahrradfahrer. Ihren Angaben war zu entnehmen, dass ebendiese Fahrradfahrer ohne Lichtquelle nahezu unsichtbar und aus diesem Grunde hochgradig gefährlich und gefährdet sind. Die gemeinsame, eindeutige Bitte lautet: »Fahrt mit Licht.«

Lichter vergessen

Oft ist ausschließlich das Vergessen der Lichter der Grund für die Fahrten im Dunkeln. Mancher besitzt überhaupt kein entsprechendes und vor allem funktionierendes Material. Es mag so manche Fahrt ereignislos vorübergehen, doch einmal von einem Autofahrer übersehen, ist es zu spät für jegliches Bedauern. Es bleibt wünschens- und vor allem hoffenswert, dass die gefährdenden und auch gleichfalls selbst gefährdeten lichtlosen Radler sich auf das Wohl der anderen Verkehrsteilnehmer besinnen. Sie helfen sich selbst natürlich am besten, wenn (man kann einzig und allein an ihre Vernunft appellieren) sie sich künftig passend ausgestattet in den Straßenverkehr stürzen. (ZmS)



Sebastian Klepp, Freie Georgenschule Reutlingen, Klasse 10