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Geborgen und gut versorgt

METZINGEN. Ein kleiner Hund steht am Straßenrand, er ist an eine Laterne angebunden und winselt leise. Nicht nur er ist Opfer eines gewissenlosen Menschen, der ihn ausgesetzt hat. Überall findet man Tiere, die allein durch die Gegend streunen, ohne Halsband oder jegliche Anzeichen eines Besitzers. Sie wurden ausgesetzt und sich selbst überlassen. Manche von diesen Tieren haben Glück: Spaziergänger, Jogger oder andere Tierliebende, die zufällig vorbeikommen, nehmen sie mit und geben es ab - im Tierheim. Dort wird das Tier aufgepäppelt und zum Verkauf freigegeben.

Andere Menschen setzen ihr Tier auch aus, wenn sie in den Urlaub fahren. Sie kennen niemanden, der sich um das Tier kümmern könnte und sehen keinen anderen Ausweg. Natürlich muss man in so einem Fall sein Tier nicht aussetzen. Man kann es ins Tierheim bringen. Dort wird es gepflegt, bis der Besitzer wieder zurückkommt. Außerdem kann man eine Anzeige in die Zeitung setzen, in der man Menschen sucht, die sich während des Urlaubs um das Tier kümmern. Das ist aber etwas riskanter, als das Tier ins Tierheim abzugeben.

Vor dem Urlaub ausgesetzt

Weil so viele Menschen ausgesetzte Tiere finden und diese dann im Tierheim abgeben, hat es dort bald keinen Platz mehr. Viele Tierheime nehmen dann keine Tiere mehr auf. Das nennt man auch Aufnahmestopp. Jedoch werden Aufnahmestopps meist sehr schnell wieder aufgehoben, aus dem Grund, dass die Menschen ihre Tiere dann einfach am Straßenrand, im Wald oder auf Parkplätzen anbinden, beziehungsweise frei lassen.

Ins Tierheim kann jeder gehen, der ein Tier haben möchte. Dort kann man in die verschiedenen Räume und Zwinger gehen und sich mit den Tieren bekannt machen. Die meisten sind zutraulich und lassen sich gern streicheln. Dann kann man sich eines der Tiere aussuchen. Manchmal muss man auch noch Spritzen oder Impfungen für das Tier bezahlen.

Ein neues Zuhause

Im neuen Zuhause sollte sich das Tier dann erst mal eingewöhnen. Katzen verstecken sich oft hinter dem Sofa und kommen eine Weile nicht mehr heraus. Doch schon bald wird das Tier sich neugierig umschauen und seine Umgebung erkunden. Bald wird sich der neue Schützling des Besitzers gut eingewöhnt haben und wieder fröhlich herumtollen und spielen können. (ZmS)



Jana Stanoev, Schönbein Realschule Metzingen, Klasse 8a