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Aktuell Zeitung macht Schule

Erst prüfen, dann reagieren!

In letzter Zeit wurde in den Medien häufig über deutsche Rap-Künstler und deren Texte kontrovers diskutiert. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat viele CDs indiziert, das heißt sie können nur in bestimmten Geschäften und von Personen über 18 Jahren gekauft werden. Jetzt stellt sich die Frage, ob so eine Reaktion immer angemessen ist.

Es soll hier nicht behauptet werden, dass die Maßnahmen nicht berechtigt wären, denn einige der Texte sind eindeutig jugendgefährdend. Man muss sich jedoch fragen, warum die meisten CDs erst einige Monate oder gar Jahre nach ihrer Erscheinung indiziert werden. In dieser Zeit kann sich jeder diese CDs ohne große Mühe besorgen. Eigentlich müsste man die CDs vor ihrem Erscheinungstermin prüfen, um festzustellen, ob diese jugendgefährdend sind. Dann sollte wie schon bei Konsolen-Spielen oder Filmen eine Altersbeschränkung eingeführt werden. Bei den momentanen Sicherheitsmaßnahmen wird es kaum möglich sein, die Jugend zu schützen. (ZmS) Andreas Schneider und Philipp Dürnay, Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach, Klasse 10 d