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Eine Winterjacke fürs Ross

GRABENSTETTEN.Wir alle kennen es: Kürzer werdende Tage und kalte Temperaturen im Winter. Da die Temperaturen im Winter bis in den Minusgradbereich sinken, ziehen die meisten von uns eine dicke Winterjacke an. Dabei gilt meistens: Hauptsache warm! Auch Pferde bekommen diesen Temperaturumschwung mit. Ihnen wächst daher, naturbedingt, im Winter meistens ein dichtes, langes und warmes Fell zum Schutz vor der Kälte. Doch da Pferde im Winter natürlich weiterhin trainiert werden, kann es sein, dass sie dadurch schneller ins Schwitzen kommen als normal.

Da die Pferde, nicht so wie wir, einfach ihre dicken »Winterjacken« ausziehen können, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich durch den Schweiß abzukühlen. Und da nicht jeder Stall ein Pferdesolarium besitzt, dauert die Trocknung des Fells im Winter deutlich länger.

Isolierende Decken

Doch feuchtes und verschwitztes Fell bietet keinen Kälteschutz mehr. Es kann zu einer Erkältung oder Verkühlung wie beim Menschen kommen. Um dies zu vermeiden, werden die meisten Pferde geschoren. Auch das Pferd, für das ich eine Reitbeteiligung habe, wird im Winter geschoren.

Das heißt, mithilfe eines Schergeräts kommt das Fell runter. Wie man sein Pferd schert, bleibt einem selbst überlassen, aber es gibt verschiedene Grundschnitte, die häufig verwendet werden. Es werden auch oft Motive wie Herzen oder Sterne ins lange Fell geschoren. Es gibt aber auch andere Gründe, ein Pferd zu scheren.

Damit die Pferde ohne Winterfell nach dem Training nicht frieren, werden ihnen dicke und isolierende Winterdecken speziell für Pferde aufgezogen, welche die Wirkung des Felles ersetzen. Diese erfüllen keinen anderen Zweck als die Winterjacke eines Menschen. Die Pferde können also ohne Probleme immer noch im Winter trainiert werden, ohne ein gewisses Gesundheitsrisiko einzugehen. (ZmS)

Anna-Katharina Klein, Graf-Eberhard-Gymnasium, Bad Urach, Klasse 9b