Edle Pferde

GOMADINGEN-MARBACH. Mein Berufspraktikum im Haupt- und Landesgestüt Marbach ging über eine Woche. Mit dem ersten Glockenläuten des Hauptstalles begann mein Arbeitstag. Morgens durfte ich misten, dafür gab es eine spezielle Technik: Der Mist wird linienförmig mit der Mistgabel in den großen Laufställen aufgetürmt, dann auf den Schubkarren geladen und auf eine Miste gebracht. In den einzelnen Pferdeboxen wird der Mist ausgeräumt und direkt auf die Miste gebracht.

Nach dem Misten wurde mit offenen Strohballen, die auf dem Heuboden (Heulagerungsraum) lagern, eingestreut. Die Strohballen werden dort in zwei Reihen gestapelt. Dann werden die Strohballen durch eine Stallluke hinunter geworfen, im Stall mit einem Messer aufgeschnitten und zu guter Letzt mit einer Strohgabel verteilt.

Nach der Stallarbeit kamen die Pferde in eine Führmaschine. Das ist eine Maschine, die dafür sorgt, dass die Pferde richtig bewegt werden. Nach der Vesperpause wurden auch die Pferde mit Kraftfutter versorgt und gestärkt. Danach werden auch die außen liegenden Ställe gereinigt. Zum Abschluss eines ereignisreichen Arbeitstages werden die Boxen für die Nacht vorbereitet: Sie werden abgeäpfelt. Der Feierabend stand nun vor der Tür und in den bin ich erfüllt und gut gelaunt gestartet.

Pferdewirt als Berufswunsch

Übrig bleiben viele Eindrücke und mein größter Wunsch - einen Ausbildungsplatz im Haupt- und Landgestüt als Pferdewirt zu bekommen. (ZmS)



Dominik Holder, GHWRS Würtingen, Klasse 9