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Durst auf Adrenalin

METZINGEN. Das sogenannte Dirtbiken ist ein eher selten ausgeübtes Hobby. Der Metzinger Dirtpark besteht aus professionell präparierten und geshapten (glatt gestrichene Absprünge) Dreckhügeln. Dirtbiken ist ein sehr schweißtreibendes, aber auch riskantes Hobby, da es viele Unfälle bei Tricks wie dem Backflip (Rückwärtssalto), einem Xup (Sprung mit überkreuzten Armen), einem No-Foot Can Can (Beine im Sprung zur Seite strecken) geben kann.

Dirtbiken ist nicht einfach nur Radfahren auf Erdhügeln, es ist ein Trendsport, den immer mehr Menschen ausüben – vor allem Jugendliche.

Dirtbikes sehen nicht aus wie Mountainbikes. Sie haben einen kleineren Rahmen und meist einen breiten Lenker. Der Rahmen ist extrem leicht, da er sonst zu schwer für manche Tricks wäre. Wenn man sich ein Dirtbike zulegen möchte, muss man mit 600 bis 2 000 Euro rechnen. Dies liegt daran, dass ein Dirtbike einen Leichtbau-Rahmen besitzt und viele teure Extras hat.

Auf dem Metzinger Dirtpark an der Nordtangende kann jeder mit seinem Bike herumfahren, egal ob jung oder alt. Aber auch hier gilt: Erst Helm aufziehen, dann fahren. Bei schlechtem Wetter kann man leider nicht den Park betreten, da dieser einer matschigen Berglandschaft gleicht. Bei Sonnenschein und gutem Wetter sieht man jeden Tag Jung und Alt, hauptsächlich aber Kinder und Jugendliche.

Das Gefühl, zu fliegen

Weshalb betreiben viele Leute trotz der Gefahren wie gebrochenen Armen und Beinen diesen nervenaufreibenden Sport? Man könnte meinen, sie suchen einfach den Adrenalinkick oder wollen vom Alltag abschalten. Andere wiederum machen es einfach nur aus Spaß und um dazuzugehören.

Wenn wir auf dem Dirtpark sind, müssen wir vor allem unseren Durst nach Adrenalin stillen. Man hat im Sprung immer das Gefühl zu fliegen und muss hoffen, dass man den ausgeführten Tricksprung perfekt steht. (ZmS)

Tom Luderer und Nick Häring, Schönbein-Realschule Metzingen, Klasse 8b

www.gea.de/zms