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Downhill: So schnell es geht bergab

Mika, Jannik und Kai beschäftigen sich mit dem Sport Downhill.

Ein Downhillbike sieht anders aus, als ein normales Fahrrad.   FOTO: ZMS
Ein Downhillbike sieht anders aus, als ein normales Fahrrad. FOTO: ZMS
Ein Downhillbike sieht anders aus, als ein normales Fahrrad. FOTO: ZMS

METZINGEN. Mit dem Fahrrad mit über 60 Stundenkilometern den Berg hinabdüsen und dabei auch noch Sprünge machen? Dabei kann es sich nur um den Downhill-Sport handeln, der auch Bergabfahrt genannt wird. Dies ist eine besondere Variante des Mountainbikens.

Beim Downhill fährt man eine bergab führende Strecke mit speziell ausgerüsteten Fahrrädern so schnell wie möglich. Aufgrund der natürlichen Hindernisse und der hohen Geschwindigkeit erfordert dies eine gute Kontrolle des Bikes. Denn es kann schnell zu Stürzen kommen. Diese sind in diesem Sport keine Seltenheit.

So weist das Downhillbike Unterschiede zu einem »normalen« Mountainbike in drei grundlegenden Dingen auf: Die Reifen sind größer und haben mehr Profil als andere. Dadurch haben sie einen deutlich höheren Grip im Gelände, aber diese Reifen lassen sich nicht so gut auf der Straße fahren.

Bei Dowhill-Bikes wird mehr Wert auf die Federung gelegt. So ist die Gabel deutlich weicher und hat mehr Federweg. Außerdem es gibt noch eine zusätzliche Feder: den Dämpfer. Dieser befindet sich im hinteren Teil des Fahrrads und sorgt für eine angenehmere Fahrt über Wurzeln, Steine und hilft bei der Landung nach Sprüngen.

Der dritte Unterschied ist der Rahmen, dieser ist deutlich stabiler aufgebaut. Dadurch erhöht sich das Gewicht beträchtlich, denn so ein Fahrrad wiegt in etwa 15 bis 25 Kilogramm. Durch diese Veränderungen kann ein solches Fahrrad 3 000 bis 5 000 Euro in der Neuanschaffung kosten.

Dieser Sport wird trotz der Gefahren und teuren Ausrüstung bei Jugendlichen immer populärer. Anhand des MTB-Zone-Bikeparks in Willingen kann man die steigende Popularität des Dowhill-Fahrens erkennen. Trotz eines verspäteten Starts und einer zweiwöchigen Pause durch Umbauten verzeichnete der Park 2017 12 000 Besucher. 2018 stieg die Besucherzahl auf 20 000. (ZmS)

Mika Singer, Jannik Jaiser und Kai Wahl, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 9d