»Self« hat sich aktuell um eine Gesamtkonzeption am Karl-von-Frisch-Gymnasium bemüht. Seit dem Schuljahr 2002 werden allen Fünftklässlern Mentorinnen aus höheren Klassen zur Seite gestellt, die die Kleinen beim Start am KvFG unterstützen. Diese Unterstützung kann die verschiedensten Formen annehmen und reicht von der Begleitung auf Ausflügen bis hin zur Hilfe bei Problemen mit Lehrern oder in der Klasse. Im selben Schuljahr wurde außerdem eine Reihe von Mediatoren, also Streitschlichter, ausgebildet. Viele Lehrerinnen und Lehrer wurden im gleichen Zeitraum zu Ausbildern geschult. »Eltern sollen Lehrer schätzen lernen und nicht denken, dass sie faule Säcke wären«, meint ein »Self«-Elternmitglied angesichts dieses pädagogischen Engagements.
Zudem wurde vor drei Jahren ein Projekttag auf Drängen von »Self« durchgeführt, bei dem Schüler Vorschläge zur Verbesserung des Schulalltags einbrachten. Außerdem wurde eine Schulphilosophie entworfen, die »Umsion« (Kosename der Schulphilosophie). Der Name der Schulphilosophie bezieht sich auf einen Widerspruch: Einerseits soll eine Schulphilosophie konkret umsetzbare Vorschläge enthalten. Anderseits soll sie aber auch Vision einer besseren Schule sein - also nicht von heute auf morgen umsetzbare Ziele enthalten. Umsion? Umsetzung plus Vision!
Aktuell arbeitet »Self« an der Vorbereitung für das achtjährige Gymnasium und die Ganztagsschule, die - zum Leidwesen vieler Schüler - in Dußlingen als Modellversuch eingeführt werden soll. Zusätzlich will die Arbeitsgruppe Lehrerinnen und Lehrer dazu bewegen, neue Methoden anzuwenden, um es den Gymnasiasten zu erleichtern, den Anforderungen der neuen Oberstufenreform zu entsprechen. (ZmS) Matthias Rilling, Marina Kloft und Stefan Kohler, Karl-von-Frisch-Gymnasium Dußlingen, Klasse 9c