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DIE »WILDE BÜHNE«: EIN PROJEKT VON EHEMALIGEN DROGENABHÄNGIGEN Schwerpunkte sind Themen wie Freundschaft, Gewalt, Wünsche, Träume

Der Verein Wilde Bühne wurde 1990 von den Suchttherapeuten Anita Lea und Rolf Butsch mit einer Gruppe ehemaliger Drogenabhängiger gegründet. Inzwischen sind 25 ehrenamtlich spielende Darsteller in drei Ensemble-Gruppen in vielfältige Theaterprojekte eingebunden.

Ihre modellhafte Arbeit präsentiert die Bühne in ganz Baden-Württemberg, aber auch in der Schweiz, in Österreich, Italien und Frankreich.

Die Stücke sollen Impulse sein für lustbetontes und zielgerichtetes, selbstbewusstes und konfliktfähiges, kurz: für ein gesundes Leben. Schwerpunkte sind Themen wie Freundschaft, Gewalt, (Aus-) Grenzen, Wünsche, Träume und Sehnsüchte. Die temporeichen, hintergründigen, witzigen Inszenierungen bieten reichlich Stoff zum Nachdenken. Jeder Theaterveranstaltung folgt ein Gespräch mit den jeweiligen Schauspielern.

Die »Wilde Bühne« spielt bundesweit und im deutschsprachigen Raum in Schulen, Jugendzentren, Kleintheatern oder ähnlichen Einrichtungen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wilden Bühne bieten auf Anfrage Theaterworkshops für Gruppen an.

Das Projekt »Future for all« wurde von Polizeikräften, der »Wilden Bühne Stuttgart« - eine Einrichtung der Nachsorge ehemals Drogenabhängiger - und der Beauftragten für Suchtprävention entwickelt.

Ehemalige Drogenabhängige wurden dazu in Theaterpädagogik ausgebildet und arbeiten jeweils einen Tag lang in einer Schule - wie jetzt in der Neugreuthschule. (ZmS)