Unsere Klassensprecherin Verena Hilsenbeck begrüßte sie herzlich. Dann stellte Oriana sich kurz auf Deutsch vor. An dieser Stelle merkten wir, dass sie auch noch etwas Probleme mit einer fremden Sprache hat. Dann traut man sich schon mehr, auch etwas auf Englisch zu sagen. Daraufhin haben wir Schülerinnen und Schüler uns kurz vorgestellt - natürlich auf Englisch. Anschließend stellten wir Reutlingen mit Bildern und kurzen Texten vor, damit unser Gast wusste, wo sie sich jetzt überhaupt befindet.
»In Kalifornien hat jeder, der sich anstrengt, gute Chancen und einen Job verdient«
Marcel, Yasin, Duygu und Nadine stellten Oriana dann in einem Interview viele Fragen, die von der Klasse vorher ausgewählt wurden - darauf antwortete sie natürlich jeweils auf Englisch.
Auf die Frage »Did you have a nice trip to Reutlingen?« antwortete sie:
"Ja, ich hatte eine gute Fahrt nach Reutlingen, aber leider bin ich an der falschen Haltestelle ausgestiegen." Die Frage nach ihren Deutschkenntnissen beantwortete sie uns so: "Ja, ich kann Deutsch sprechen, aber wie ihr schon gehört habt nicht so gut. Wir fragten sie auch, ob sie Deutsch gut versteht. Daraufhin antwortete sie, dass sie es sehr schwer versteht, wenn jemand Schwäbisch spricht.
»Ich spreche Deutsch, verstehe es aber nur sehr schwer, wenn jemand Schwäbisch spricht«
Wir fragten sie dann, warum sie hier in Deutschland ist? »Ich studiere an der Universität in Tübingen Musik, Geschichte, Deutsch und Englisch.« Ob sie gerne zur Schule ging, fragten wir sie auch. Und sie meinte, dass sie gerne zu Schule ging, weil sie sehr gern neue Sachen lernt. »Was ist dein Lieblingsfach?« Begeistert antwortete sie: »Musik, Englisch und Geschichte waren meine Lieblingsfächer.«
Was viele in unserer Klasse wissen wollten: "Haben in Kalifornien Jugendliche gute Chancen nach der Schule einen Job zu bekommen?" Sie meinte: "Ja, sie haben echt gute Chancen einen Job zu bekommen! Jeder der sich anstrengt, hat gute Chancen und einen Job verdient. Am Schluss fragten wir sie persönliche Dinge, etwa "Was sind deine Hobbys?" - "Reiten, klassische Musik hören und Bücher schreiben." Manche von uns wollten auch wissen, ob es in den USA Dönerläden gibt? Sie meinte, "Nein, es gibt keine Dönerläden in den USA, aber ich hab hier in Deutschland schon einen gegessen und es war sehr lecker."
»In den USA gibt es keine Dönerläden, aber ich habe hier schon einen gegessen und es war sehr lecker«
Nach unserem Interview zeigte sie uns einige Postkarten, die ihre Mutter geschickt hat. Alle kamen aus der Umgebung von San Francisco - dort studiert sie nämlich. Und ihre Mutter wohnt ungefähr vier Stunden mit dem Auto entfernt. Deshalb zeigte sie uns auch ihren Führerschein, den sie mit 15 an der Schule gemacht hat. Einige von uns wurden da echt neidisch.
Nach den vielen Fragen hatte sie am Ende auch noch eine wichtige Frage an uns: »Wo gibt es hier einen Subway?« Sie hatte nämlich Hunger. Wir haben es unserem Lehrer erklärt und der ist mit ihr dahin gefahren. Bevor sie ging verabschiedeten wir sie und machten ein Erinnerungsfoto mit dem Handy. (ZmS)
Marcel, Duygu, Nadine und Yasin, 8b, Hoffmannschule Betzingen