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Der Süd-Nord-Konflikt

REUTLINGEN. Die Wogen zwischen Süd- und Nord-Korea schienen fast geglättet. Wer schon einmal an der Demilitarisierten Zone (Grenze zwischen Süd- und Nord-Korea, die auch besucht werden kann) war, weiß, dass sogar ein richtiger Bahnhof gebaut wurde. Er wartet quasi nur darauf, endlich mit Leben erfüllt zu werden.

Kein Krieg! Südkoreanische Demonstranten weisen auf die Gefahr hin, die von der Auseinandersetzung zwischen Nord- und Südkorea a
Kein Krieg! Südkoreanische Demonstranten weisen auf die Gefahr hin, die von der Auseinandersetzung zwischen Nord- und Südkorea ausgeht. FOTO: DAPD
Kein Krieg! Südkoreanische Demonstranten weisen auf die Gefahr hin, die von der Auseinandersetzung zwischen Nord- und Südkorea ausgeht. FOTO: DAPD
Doch die Chance, dass dort bald Betrieb herrscht, ist aufgrund der Ereignisse gering. Offiziell befinden sich Nord- und Süd-Korea noch im Krieg, da nach Kriegsende kein Friedensvertrag unterzeichnet wurde. Allerdings wurde ein Waffenstillstand vereinbart. Am Dienstag, 23. November, wurde eine südkoreanische Insel nahe der Grenze von Granaten getroffen.

Tausendfache Vergeltung

Nord-Korea macht weiter Druck, noch mehr, seit die USA und Süd-Korea ihr Militärmanöver am 28. November im Gelben Meer begonnen haben. Doch die Süd-Koreaner blieben zunächst ruhig. Nach dem Zwischenfall vom 23. November trat der südkoreanische Verteidigungsminister zurück und wurde nur wenige Stunden später durch einen Vertrauten des Präsidenten ersetzt. Dieser wiederum attackierte die nordkoreanische Seite auf das Schärfste und drohte mit einer tausendfachen Vergeltung.

Die Deutsche Botschaft lässt auf ihrer Homepage verlauten, dass die Ereignisse die Sicherheitslage für Reisende nicht beeinträchtigen. China startet nun ihre Bemühungen, die Lage zu entspannen. Da China den größten Einfluss auf Nord-Korea hat, wird sich ohne deren Vermittlung die Lage zwischen den beiden Fronten nicht beruhigen. China hat mit Abstand das größte Interesse, dass sich die Situation wieder beruhigt, da eine Destabilisierung der Lage auf der koreanischen Halbinsel ein Risiko für den Grenzverlauf zu Nord-Korea birgt. (ZmS)

Hannah Bader, Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen, Klasse 9 c