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Der Müll wird mehr

KIRCHENTELLINSFURT. Seit längerer Zeit schon haben sich zwei Mädchen aus der Klasse 8 der Kirchfeldschule damit beschäftigt, warum die Straßen eigentlich so dreckig und verschmutzt sind. Sie wollten mal zeigen, wie anstrengend es ist, diesen Dreck zu entfernen, haben nachgeforscht und Heiner Schweiz aus dem Kirchentellinsfurter Bauhof interviewt. Der 46-Jährige gehört zu den Leuten, die sich Mühe geben, die Straßen sauber zu halten.

ZmS: Wie sind Ihre Arbeitszeiten?

Heiner Schweiz: Wir arbeiten von 7 bis 16.30 Uhr. Wir haben 30 Minuten Vesperpause und 30 Minuten Mittag.

Arbeiten Sie alleine oder in einer Gruppe?

Schweiz: Das ist verschieden, aber meistens in Gruppen.

Haben Sie schon mal jemanden erwischt, der Abfall auf den Boden geworfen hat?

Schweiz: Ja, öfters. Aber nach einer Weile habe ich das »Motzen« aufgegeben, weil die Leute immer wieder Müll auf den Boden schmeißen.

Macht Ihnen dieser Beruf Spaß? Wenn »ja«, warum?

Schweiz: Ja, er macht mir Spaß, weil man sich zwischendurch bei der Arbeit unterhalten und Abwechslungsreiches machen kann.

Sind die Straßen stark verschmutzt?

Schweiz: Auf dem Asphalt weniger, aber auf den Grünflächen und an den Straßenseiten ist eine Menge zu reinigen.

Welche negativen Seiten hat dieser Beruf?

Schweiz: Kirchentellinsfurt hat 5 000 Einwohner, egal was man macht, es schimpft immer jemand. Manchmal ist es auch anstrengend und eklig.

Haben Sie sich schon als Kind diesen Beruf vorgestellt?

Schweiz: Als Kind hatte ich eine andere Vorstellung von meinem Job. Es hat sich halt so ergeben.

Wie finden Sie diesen Job?

Schweiz: Manchmal sehr gut, aber manchmal - na ja. Dieser Beruf ist auch ein ekliger Beruf, wir müssen ja auch Hundehäufchen entsorgen. Normalerweise ist der Parkplatz vom Baggersee gesperrt, aber wir haben ihn mal über Weihnachten offen gelassen - was ist passiert? Wir haben vom Parkplatz fünf Kubikmeter Müll aufgesammelt. (ZmS)



Tugce Cayli, Eda Elverir, Kirchfeldschule Kirchentellinsfurt, Klasse 8