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Der Hund als Medizin

Therapiehunde wirken durch ihre reine Anwesenheit beruhigend auf Patienten. Fabio, Kubilay, Kilian und Bence berichten von einer besonderen Verbindung

Gut getroffen: Fabio Kiefer hat den besten Freund des Menschen skizziert.  GRAFIK: ZMS
Gut getroffen: Fabio Kiefer hat den besten Freund des Menschen skizziert. GRAFIK: ZMS
Gut getroffen: Fabio Kiefer hat den besten Freund des Menschen skizziert. GRAFIK: ZMS

REUTLINGEN. Der Hund ist ein beliebtes Haustier, man spricht auch vom besten Freund des Menschen. In vielen Haushalten lebt ein Hund als weiteres Familienmitglied oder Partner mit. Die besondere Bindung, die zwischen Tier und Mensch entstehen kann, kann man auch einsetzen, um einem Menschen zu helfen.

Es gibt Haushunde, die als Therapiehunde gezielt in einer medizinischen Behandlung eingesetzt werden. Dabei handelt es sich meist um psychische Erkrankungen oder körperliche Bewegungseinschränkungen, welche man mit den Hunden verbessern kann.

Als Therapiehunde werden häufig der Deutsche Schäferhund, Jagdhunde oder der Golden Retriever eingesetzt. Grundsätzlich eignet sich aber jeder Hund, unabhängig von Rasse und Größe, für die therapeutische Arbeit.

»Ein Hund geht ohne Vorurteil auf Menschen zu«

Um einen geeigneten Therapiehund zu finden, werden von Züchtern die Welpen genau in ihrem Verhalten beobachtet, um sie dann für die Ausbildung auszuwählen. Bevor ein Hund den Titel »Therapiehund« tragen darf, werden Tier und Hundeführer von einem Institut geprüft. Selbstverständlich müssen Therapiehunde selbst gesund und frei von Parasiten sein. Um sie nicht zu überlasten, wird ihr Arbeitseinsatz auf 45 Minuten täglich und drei Mal in der Woche begrenzt.

Ganz konkret können Hunde allein durch ihre Anwesenheit bei den Menschen den Blutdruck senken und Stress abbauen. Da ein Hund ohne Vorurteil auf jeden Menschen zugeht, ist der Kontakt gerade für Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen wohltuend. Menschen freuen sich über den Hund und können zum Beispiel durch ihn wieder lachen, weil sie von ihrer traurigen Situation abgelenkt werden. Sie haben für eine Weile einen Spielkameraden, der sie auch zu neuen Handlungen anregen kann. Was für eine schöne Medizin, ganz ohne schlechte Nebenwirkungen. (ZmS)

Fabio Kiefer, Kubilay Onmaz, Kilian Schmid und Bence Valadi, Johannes-Kepler-Gymnasium, Klasse 7c