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Dem Spielteufel verfallen

GOMARINGEN. Viele junge Leute lassen sich mit dem Spielteufel ein, obwohl sie wissen, dass sie viel Geld verspielen und damit ihre Zukunft gefährden. Meinem Kumpel ist es so ergangen. Er möchte anonym bleiben, hat sich aber bereit erklärt, in einem kurzen Interview zu erklären, wie man spielsüchtig werden kann.

ZmS: Wie wird man spielsüchtig?

Betroffener: Durch Freunde.

Was treibt einen an, an Automaten zu spielen?

Betroffener: Der Wille zu gewinnen.

Wieso gibt man Geld aus für Spielautomaten?

Betroffener: Weil man unbedingt gewinnen will.

Wie viel Geld hast du verspielt?

Betroffener: Einen vierstelligen Betrag.

Wie lange warst du spielsüchtig?

Betroffener: Ein Jahr.

Wie hat es angefangen?

Betroffener: Ich war unterwegs mit Freunden und habe mich aus Spaß mal an so einen Automaten in einer Kneipe gesetzt.

Wie ging es dir, als du so viel Geld verspielt hast?

Betroffener: Schlecht.

Wann haben deine Eltern das mitgekriegt?

Betroffener: Als ich Geld von meinen Eltern ausgeliehen habe.

In Spielhallen und Kasinos darf man erst ab 18 Jahren gehen. Aber die Gefahr, spielsüchtig zu werden, lauert schon in vielen Kneipen und Gaststätten. Jugendliche können hier oft an Automaten spielen, ohne dass sie jemand daran hindert. (ZmS)

Nico Schmid, Schlossschule Gomaringen, Klasse 8