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»Counter Strike« nur Mit-Auslöser

Zuallererst will ich sagen, dass »Warcraft« kein »Egoshooter« ist (wie es in der Ausgabe vom 7. Dezember im GEA geschrieben wurde), außerdem möchte ich kurz erwähnen, dass das Spiel »Counter Strike« kein gewaltverherrlichendes Game ist, durch das man Amok läuft oder aggressiv wird. Der Amokläufer von Emsdetten beispielsweise war von satanistischen Einflüssen manipuliert, was man seiner ehemaligen Homepage entnehmen kann. Aber auch das war nicht der Hauptgrund, sondern einfach nur seinen schulischen und persönlichen Probleme.

Genauso war es mit dem 18-Jährigen, der Selbstmord begangen hat - aus schulischen Gründen. Vielleicht war es auch nur ein ganz unabhängiger Fall von der Androhung mit einem Amoklauf am Nikolaustag, die ein Unbekannter im Internet hinterlegt hat.

Aber die Politiker, vor allem jene aus Bayern, setzen alles auf eine Karte und hätten am liebsten ein Killerspielverbot. Und diese paar Worte will ich an sie richten, und zwar will ich nochmals die oberen Zeilen hiermit stärken. Andererseits hoff\q ich nur, euch geht eines Tages ein Licht auf, damit ihr mitbekommt, dass dieses Verbot nie durchgesetzt werden kann.

Weil die Spiele dann nämlich aus anderen Ländern gekauft werden und dort oftmals mit noch mehr Blut programmiert sind. Zusätzlich wird es zum Kick werden, »illegale« Games zu spielen. Außerdem wird in »Counter Strike« nicht viel Blut gezeigt wie etwa in »Quake«. Und vor allem verdienen einige Leute in Deutschland mit »Counter Strike« ihr Geld. Nein, nicht nur in Deutschland sondern auf der ganzen Welt wird damit Geld verdient.

Nicht die Gewalt im Mittelpunkt

Warum sollte Deutschland an dieser Stelle etwas Besonderes sein? Ist das nur eine hilflose Geste von euch Politikern? Wenn ihr uns die Killerspiele nehmen wollt, dann könnt ihr gleich alle Actionfilme aus den Kinos und Fernsehprogrammen streichen, denn dort wird genauso die Gewalt verherrlicht. Alles in allem kann ich euch Politiker verstehen, da in »Quake« Gewalt auf brutalste Weise gezeigt und gefordert wird. Bei »Counter Strike« steht nicht die Gewalt oder das Töten im Mittelpunkt, sondern ganz einfach die Geschicklichkeit eines jeden Mitspielers. Anders ausgedrückt, wird die Reaktion und die Übersetzung von Gedanken in Handbewegungen, sehr gefördert. Deshalb finde ich es nicht schlimm, »Counter Strike« zu spielen, da es in diesem Fall nicht schadet.

Jetzt gibt es aber Ausnahmen wie zum Beispiel der Amokläufer von Emsdetten, da bei ihm die Gewalt im Mittelpunkt stand. Und somit war »Counter Strike« ein Mit-Auslöser, aber die Hauptgründe waren, wie schon oben genannt, die persönlichen Probleme. So viel dazu. Ich finde, das musste gesagt werden, sonst wird »Counter Strike« in allen Medien in den Dreck gezogen. (ZmS)