REUTLINGEN. Cannabis ist eine vielseitige Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse. Diese besteht aus vier Teilen, die alle unterschiedliche Verwendung im Alltag finden (Speiseöl, ätherisches Öl, Seile/Kleidung, medizinische Verwendung).
Cannabis wird außerdem zunehmend in der Medizin verwendet. Es ist bei vielen Krankheiten eine wirksame Alternative zu Pharmaprodukten, da die Risiken- und Nebenwirkungen vergleichsweise gering sind. Studien zeigen, dass Cannabis weniger schädlich ist als Alkohol und Tabak, da diese im Gegensatz zu Cannabis zahlreiche Organe angreifen.
Cannabis als Medizin
Wenn jedoch der medizinische Konsum überschritten wird, ist Cannabis sehr gefährlich. Besonders bei Jugendlichen sind die negativen Folgen eines regelmäßigen Cannabiskonsums und die Gefahr einer Sucht weitaus stärker ausgeprägt, als bei Erwachsenen.
Ursache für Depressionen
Es gibt Studien, welche den Zusammenhang zwischen einem gesteigerten Infarkt- und Schlaganfallrisiko bereits in jungen Jahren belegen. Weitere Folgen können Depressionen, Psychosen/Wahnvorstellungen, erhöhte Selbstmordgefährdung und Krebsrisiken sowie gehäuftes Auftreten von Bronchitis sein.
Experten meinen, problematischer Konsum könne durch die Legalisierung schneller erkannt werden und entsprechende Hilfsangebote könnten besser greifen. Durch eine Legalisierung von Cannabis könnte der Staat Steuern einnehmen, legale Arbeitsplätze könnten entstehen und hohe Kosten bei Polizei und Justiz entfallen. Ein Verbot sorgt dagegen womöglich für höhere Kriminalität und Kosten bei Polizei und Justiz.
Wir schließen daraus, dass Cannabis eine vielseitige und alltagstaugliche Pflanze ist, welche natürlich, bei falschem Konsum, gefährlich sein kann. (ZmS)
Manuel Kullen, Edin Lepic und Nick Buchholz, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 9c