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Biken im Sportunterricht

GOMARINGEN. Der Radfahrerverein Gomaringen hat in den vergangenen zwei Jahren unterhalb der Erddeponie einen Bikepark gebaut. Zur Einweihung veranstaltete der RV vom Freitag bis Sonntag, 21. bis 23. September, ein Mega-Event mit Sponsorenlauf, »Bike and Run«-Wettkampf, »Dirt Jump Contest« und dem Finallauf des Mountain-bike Schwabencup. Die Einnahmen durch den Sponsorenlauf der Kooperation Schule-Verein unterstützen den Bikepark, die einzelnen Schulen und deren soziale Projekte. Aber was passiert jetzt? Um diese Frage zu beantworten, habe ich mich mit dem Leiter der Mountain-bike-Abteilung Dieter Brenzel zu einem Interview getroffen.

Sportlich top und naturschutzrechtlich nicht ganz so problematisch wie befürchtet: der Gomaringer Bikepark. FOTO: RV
Sportlich top und naturschutzrechtlich nicht ganz so problematisch wie befürchtet: der Gomaringer Bikepark. FOTO: RV
Sportlich top und naturschutzrechtlich nicht ganz so problematisch wie befürchtet: der Gomaringer Bikepark. FOTO: RV
ZmS: Hallo, Herr Brenzel. Sind Sie mit der Bauphase zufrieden?

Brenzel: Wir haben mit dem Bau im März 2006 begonnen. Die Fahrer und deren Eltern kamen mit großem Engagement zu den Arbeitseinsätzen, auch wenn es zwischendurch einige Durststrecken zu bewältigen gab. Bis zur Fertigstellung haben wir gemeinsam über 5 700 Arbeitsstunden im Bikepark vollbracht. Der harte Kern bestand aus rund 15 Personen. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gomaringen, im besonderen mit Herrn Bürgermeister Schmiederer und Herrn Elsner, ist es uns gelungen, für die Jugend einen Bikepark zu schaffen.

Sind sie mit dem Ablauf der Eröffnung zufrieden?

Brenzel: Die Einweihungsfeier hat alle Erwartungen bei weitem übertroffen. Hoch motivierte Mitarbeiter, begeisterte Wettkämpfer, tolles Wetter und die Dirtjumpparty machten die gesamte Veranstaltung zu einem Megaevent.

Wie wird es mit dem Bikepark weiter gehen?

Brenzel: Nach der Winterpause werden die Bahnen neu präpariert. Außerdem müssen noch einige Flächen eingesät werden. Zudem fehlt dem Bikepark noch der letzte Feinschliff. Voraussichtlich werden wir ab Ostern den Trainingsbetrieb mit sechs, nach Altersklassen strukturierten Trainingsgruppen wieder aufnehmen.

Was muss ich machen, um im Bikepark fahren zu dürfen?

Brenzel: Jeder, der im Bikepark fahren möchte, kann dies über die Mountain-bike AG der Schlossschule Gomaringen, oder der Mountainbike AG des Schulzentrums Steinlach-Wiesaz tun. Außerdem werden vermutlich ab Ostern die freien, beaufsichtigten Trainingszeiten auf der Seite www.bikepark-gomaringen.de zu finden sein. Die beste Möglichkeit wäre jedoch, Mitglied des RV Gomaringen zu werden, da man so an allen Trainings- und Öffnungszeiten im Bikepark teilnehmen kann.

Welche Ausrüstung brauche ich dafür?

Brenzel: Einen Helm und ein funktionstüchtiges Mountainbike und eventuell Handschuhe. Wer es jedoch etwas extremer will, sollte sich Protektoren und ein spezielles Fahrrad anschaffen.

Ist es gefährlich, im Bikepark zu trainieren?

Brenzel: Wer mit Verstand, nicht zu schnell und mit Schutzausrüstung fährt, dem kann eigentlich nichts passieren. Wer jedoch eine dieser Regeln missachtet, kann dies unter Umständen mit Knochenbrüchen bezahlen.

Wird der Bikepark auch von der Kooperation Schule-Verein genutzt?

Brenzel: Jeder Lehrer hat die Möglichkeit, über eine Fortbildung einen Berechtigungsschein für die Bikeparknutzung zu erlangen. Somit kann der Bikepark auch im Sportunterricht oder als außerschulische Aktivität genutzt werden. Damit versuchen wir, die Kooperation Schule-Verein auszubauen. (ZmS)

Jakob Lauhoff, Evangelisches Firstwaldgymnasium Mössingen, Klasse 9 b