Die Idee von »Laible und Frisch« hatte Frieder Scheiffele schon lange. Doch erst nach vielen Jahren Überzeugungsarbeit konnte er seinen Traum verwirklichen. Da der Ort auch zur Idee passen muss, wurde der Film in Bad Urach und Umgebung gedreht, weil hier ein passendes Café leer stand.
Marktlücke entdeckt
Dass alle Schauspieler mit Herzblut dabei waren, sieht man auch im Endprodukt. Außerdem füllte die schwäbische Serie die Marktlücke im Fernsehen, denn so etwas hat es seit »Der König von Bärenbach« nicht mehr gegeben. Mit dem Ergebnis der zweiten Staffel soll die Zufriedenheitsquote aller Beteiligten bei beinahe hundert Prozent liegen. Dies liegt vor allem daran, dass die Schauspieler mit der Materie vertraut sind und Kamera und Regie noch schönere Bilder geliefert haben.Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum »Laible und Frisch« immer an Weihnachten läuft? An Weihnachten ist die ganze Familie zusammen, wenige müssen arbeiten, es findet kein Unterricht statt und viele haben Zeit. Aus diesem Grund hat Frieder Scheiffele auch dieses Jahr den Termin beim SWR gewünscht und freut sich, dass die Programmplanung diesem nachgekommen ist.
Bei dem Gespräch mit Winfried Wagner erfuhren wir, dass er sich in der Rolle als Familienvater und Bäcker sehr wohl gefühlt hat. Außerdem bäckt und isst er sehr gern. Was ihm an der Rolle nicht so gefiel, war das ständige Streiten mit Manfred Frisch. Viele Szenen fand er gut, doch am meisten Spaß machte ihm das Schwarzwälderkirschtorte-Essen und die Dreharbeiten in der Kirche in der zweiten Staffel in Dettingen. Derzeit ist noch keine dritte Staffel vorgesehen.
Abschließend kann man sagen, dass sich die Serie »Laible und Frisch« weder auf die Seite der Klein- noch Großbäcker stellt, sondern den Überlebenskampf der kleinen Bäcker und die daraus entstehenden Folgen - zum Beispiel Streit in der Familie - zeigt. (ZmS)
Priscilla Füllemann und Sara Eisenlohr, Graf-Eberhard-Gymnasium, Bad Urach, Klasse 9 c