»Wer es will, schafft es auch«, sagt eine Schülerin der Klassenstufe 9. Wir - vier Schülerinnen der 10. Klasse des Quenstedt-Gymnasiums - haben die 9. Klasse der Grund- und Hauptschule besucht und die Schüler und Schülerinnen nach ihrer Einstellung zur Schule und ihrer beruflichen Zukunft befragt.
Hoch motivierte Hauptschüler
Aus dem Interview folgern wir: Neben Ärger mit Mitschülern und Differenzen mit manchen Lehrern ist die Lernbereitschaft sehr hoch. Das heißt, die Schüler gehen motiviert in die Schule und sind sich ihrer Lage bewusst.
Es stehen folgende Möglichkeiten offen: In den Beruf einzusteigen und deshalb nach der Schule eine Ausbildung zu machen, dabei ist jedoch klar, dass einem nicht jeder Berufswunsch zur Auswahl steht. Gute »Connections« sind dabei eine große Hilfe. Oder weitere Schulen zu besuchen. Zum Beispiel die Werkrealschule (9+1) oder die Berufsschule (9+2) mit einem Mindestnotendurchschnitt von 2,4.
Mit diesen Abschlüssen kann man mit besonderer Anstrengung noch die Fachhochschulreife erlangen, um an einer Fachhochschule zu studieren. Laut der Lehrerin hängt es von den einzelnen Schülern ab, ob sie es für nötig halten, ihre Freizeit für die Schule zu opfern und somit die weiterführenden Schulen besuchen zu können.
Jungs, Liebe und Spaß im Kopf
Zurzeit gibt es die 10. Klasse der Werkrealschule, bestehend aus 16 Schülern, die aus fünf verschiedenen Ortschaften kommen. Nach den Ansichten der Lehrerin läuft der Unterricht in den meisten Fällen sehr diszipliniert und friedlich ab.
Für uns ist es unvorstellbar, sich jetzt schon ernsthafte Gedanken über unsere Zukunft zu machen, da wir Mädels noch mitten im Schulalltag sind und deshalb nur Jungs, Liebe und Spaß im Kopf haben ;-). (ZmS)
Felicitas Mück, Andrea Klassen, Lene Ayen und Lena Gammel, Quenstedt-Gymnasium Mössingen, Klasse 10b