REUTLINGEN. Cybermobbing, Gewalt auf dem Schulhof oder Drogen, die man eigentlich nur mal aus Neugier probieren wollte und von denen man plötzlich nicht mehr los kommt: Das sind Dinge, die viele Jugendliche beschäftigen und die Teilnehmer des GEA-Projekts »Zeitung macht Schule« in ihren Artikeln deshalb auch häufig aufgreifen. Über Themen aus dem Bereich Kriminalität zu schreiben, ist ebenso wichtig wie heikel. Oft tauchen Fragen auf, die nur ein Fachmann klären kann. Einen solchen hat das ZmS-Team gefunden: Martin Länge vom Referat Prävention beim Polizeipräsidium Reutlingen begleitet ZmS erstmals als fester Ansprechpartner für alle Polizei-Themen.
Hinter dem Begriff Prävention steckt die Idee, Gewalt und Verbrechen, aber auch Verhaltensweisen, mit denen man andere nicht nur körperlich, sondern auch seelisch verletzt, durch Aufklärung zu verhindern. Martin Länge und seine Kollegen sensibilisieren bestimmte Personengruppen für Probleme, die in ihrem Umfeld besonders häufig auftreten könnten: In Schulklassen kann das der Umgang mit Mobbing sein. Ein anderes Beispiel sind Sozialarbeiter im Bereich Asyl, denen Länge Tipps gibt, wie sie islamistische Tendenzen und davon ausgehende Gefahren rechtzeitig erkennen und brenzlige Situationen entschärfen. Terror droht aber nicht nur von einer Seite: Extremismus, ob von rechts oder links, ob Antifa oder Reichsbürger, ist für die Polizei immer ein Thema – zudem eines, für das sich viele ZmS-Reporter interessieren.
Einen immer höheren Stellenwert nehmen auch die Gefahren im Netz ein. Welchen Quellen man vertrauen kann und wo Skepsis angebracht ist, wie man gefälschte Nachrichten und Propaganda-Maschen erkennt und wie man auf Hasskommentare reagiert: Diese und andere Fragen können Martin Länge und weitere Experten beantworten. Wer also noch Hilfe beim Recherchieren für seinen Artikel braucht, darf sich gerne ans ZmS-Team beim GEA wenden, das den Kontakt zur Polizei herstellt. (ma)
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