ZmS: Waren Sie vor dem Konzert sehr aufgeregt? Sind Sie selbst zufrieden?
Susanne Wurz: Ich finde, der Chor hat seine Sache prima gemacht. Auch die Instrumente haben sehr schön gespielt. Ich war ziemlich nervös, denn bei der Hauptprobe spielten Instrumente und Chor erstmals zusammen, und da taten sich doch noch etliche Unsicherheiten auf. Für die Abendmusik wirkte sich das jedoch positiv aus: Jeder war bis aufs Äußerste konzentriert, so dass vor allem die Kantate sehr gut geklappt hat.
Wie suchen Sie die Stücke aus?
Wurz: Das ist sehr unterschiedlich. Dieses Mal hatte ich von der Kirchenmusikbibliothek in Stuttgart einige Noten ausgeliehen und entschied mich zunächst für das Hauptstück des Abends, die Buxtehude-Kantate. Danach wählte ich die anderen Chorstücke im Hinblick auf inhaltliche Übereinstimmung und auch auf Abwechslung, wie zum Beispiel alte und neue Werke.
Seit wann haben Sie auf die Abendmusik geprobt?
Wurz: Wir haben nach den Sommerferien begonnen und immer dienstags von 20 Uhr bis 21.30 Uhr geübt.
Was sind Ihre Pläne fürs nächste Jahr?
Wurz: Im nächsten Jahr steht vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Chören im Vordergrund. In der Passionszeit wollen wir gemeinsam mit dem katholischen Kirchenchor eine Passion von Charles Gounod aufführen, und im Herbst ist eine Mozartmesse geplant, die zusammen mit den Kirchenchören aus Bempflingen, Grafenberg und Mittelstadt gesungen wird. Ganz wichtig ist auch immer das Singen im Krankenhaus Bad Urach und im Altenheim Metzingen. Ansonsten wirken wir einmal monatlich im Gottesdienst mit. Im Jahr 2006 soll auch wieder die Partnergemeinde Lichtentanne besucht werden. Der gesellige Teil kommt durch einen Familienabend und zwei Jahresausflüge nicht zu kurz. Über neue Sänger und Sängerinnen freuen wir uns jeder Zeit. (ZmS)
Sarah Wurz, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Metzingen, Klasse 10 b